Die 4. Playoffbegegnung zwischen den Heilbronner Falken und den Bietigheim Steelers begann für die Hausherren denkbar schlecht. Sie hatten von Beginn an Mühe sich auf die Gäste und deren schnelles Passspiel einzustellen. Aus diesem Grund stand es bereits nach zwei Minuten 0:1. Das frühe Tor erzielte Robert Brown, dem bereits 2 Minuten später Shawn Weller folgte und das zweite Tor für die Steelers schoss. In den darauffolgenden Minuten fanden die Heilbronner weiterhin schwer ins Spiel. Sie konnten sich nur wenige Torchancen erarbeiten. Selbst im Powerplay kamen sie nicht richtig in ihre Aufstellung. Erst in der 19. Spielminute gelang es Dennis Palka den Puck zu erobern, gegen die Gäste zu behaupten und im richtigen Moment zu Brandon Alderson zu passen, welcher den von den Heilbronner Fans lange ersehnten Anschlusstreffer erzielen konnte.

Dieser Treffer sorgte für den Aufschwung der Falken. Ins zweite Drittel starteten sie zwar in Unterzahl, zeigten sich allgemein aber deutlich selbstsicherer und kämpferischer. Dem Gerangel in der 29. Spielminute zwischen Marcus Götz und Frédérik Cabana, dem ein Bandencheck seitens Frédérik Cabanas vorausging, folgten zahlreiche Strafen, die die Partie noch einmal hitziger werden ließen und den Falken gleich mehrere 5 gegen 3 Situationen verschaffte. Die Hausherren, die nun endgültig ins Spiel gefunden hatten, erarbeiteten sich stellenweise eine gute Torchance nach der anderen, die zunächst noch alle von Ilya Sharipov vereitelt werden konnten. In der 33. Spielminute musste sich dieser aber schließlich geschlagen geben. Es war Brad Ross, dem der Ausgleich zum 2:2 gelang. Nur 2 Minuten später konnte Kevin Lavallée die Halle noch einmal zum Toben bringen, als er den Führungstreffer zum 3:2 schoss.

Auch ins 3. Drittel starteten die Hausherren wieder in Unterzahl, konnten diese aber unbeschadet überstehen, genauso wie die 4 gegen 4 Situation und die erneute Unterzahl in der 45. Spielminute. Justin Kirsch baute die Führung schließlich in der 48. Spielminute auf 4:2 aus. Das konnten die Steelers nicht auf sich sitzen lassen und arbeiteten in den Folgeminuten hart für den Anschlusstreffer zum 4:3, den Max Pommersberger in der 55. Spielminute erzielen konnte. Die letzten Minuten waren hart umkämpft, beide Teams zeigten vollen Einsatz. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit musste Michael Fink auf der Strafbank Platz nehmen, was die Dramatik des Spiels noch einmal erhöhte. Kurz nach der Auszeit der Steelers verließ Ilya Sharipov zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis und Norman Hauner gelang der Ausgleich zum 4:4.

In der Verlängerung drängten beide Mannschaften auf das entscheidende Tor. Nach einem munteren Hin und Her gelang es schließlich Marcus Sommerfeld in der 77. Spielminute den Siegtreffer zu erzielen.