Am Sonntag, den 21. Oktober 2018 ging es für die Heilbronner Falken im sechsten Heimspiel der Saison gegen die Freiburger Wölfe, die als Tabellenelfter und mit einem Punkt weniger als die Falken in die Partie starteten. Wie schon am vergangenen Sonntag sollte es ein torreiches Spiel werden. Die Gäste starteten druckvoll in die Partie, konnten ihre erste Torchance jedoch noch nicht verwerten. Auf der anderen Seite scheiterte Roope Ranta zweimal hintereinander an Matthias Nemec, ehe Freiburg nach einem schönen Spielzug von Tobias Kunz, Ryon Moser und Torschütze Nikolas Linsenmaier in der vierten Minute den Führungstreffer erzielte. Die Antwort der Falken ließ jedoch nicht lange auf sich warten und in der fünften Minute gelang Greg Gibson auf Zuspiel von Roope Ranta und Derek Damon der 1:1 Ausgleich. Treffer Nummer drei folgte in der achten Spielminute, als Justin Kirsch nach einem schönen Querpass zur 2:1 Führung einnetzte. Die Wölfe bemühten sich daraufhin, den Gleichstand wiederherzustellen und erarbeiteten sich einige gute Chancen, die teilweise auch erst durch Fehlpässe der Falken im eigenen Drittel ermöglicht wurden. Das 2:2 fiel in der 13. Minute direkt nach einem Bully im Heilbronner Drittel. Christian Neuert bediente Enrico Saccomani, der den Puck aus zentraler Position im Falkentor platzierte. Weiterhin hatten die Falken Probleme, sich aus der defensiven Zone zu befreien, Mirko Pantkowski konnte jedoch schlimmeres verhindern. Die erste Strafzeit wurde in der 17. Minute ausgesprochen, als Kevin Lavallée wegen Stockschlags zwei Minuten pausieren musste. Zwar fanden die Gäste ihre Aufstellung schnell, die Falken überstanden die Unterzahlsituation jedoch unbeschadet und waren in der 19. Minute gerade wieder komplett, als Sergej Stas auf der Strafbank Platz nehmen musste. Auch in diesem Überzahlspiel gab es einige gute Chancen, nachdem man jedoch mehrfach an Nemec scheiterte, ging es beim Zwischenstand von 2:2 in die erste Pause.

Schon nach 66 Sekunden im zweiten Drittel gingen die Gäste durch Sergej Stas wieder in Führung. Nach einem Foul an Brad Ross wenige Sekunden später musste Marvin Neher für zwei Minuten pausieren, doch die Falken hatten Probleme, ihre Aufstellung zu finden, sodass die Überzahlsituation nicht genutzt werden konnte. Besser lief es dann in der 27. Minute: Nach einer schönen Kombination von Derek Damon und Roope Ranta konnte Greg Gibson den Abpraller verwerten und zum 3:3 Ausgleich einnetzen. Es folgte ein schöner Fanghandsave von Matthias Nemec gegen Jan Pavlu, ehe Brock Maschmeyer am Schoner des Freiburger Goalies scheiterte. In der 29. Minute hatte Roope Ranta nach einem schönen Move den erneuten Führungstreffer auf dem Schläger, doch sein Schuss traf nur die Latte. Auf Seiten der Gäste gab es immer wieder kurze Druckphasen. So auch in der 31. Minute, doch bei Mirko Pantkowski war für die Freiburger Angreifer Endstation. In der 36. Minute kam es vor Matthias Nemec zu einer extrem unübersichtlichen Situation. Zwar wurde der Puck im Tor untergebracht, doch die Schiedsrichter bemühten zunächst den Videobeweis, ehe der Treffer anerkannt und Justin Kirsch zugesprochen wurde – somit stand es 4:3 für die Falken. Auch im Folgenden musste Nemec mehrmals eingreifen, blieb jedoch gegen Greg Gibson, sowie auch gegen Brad Ross Sieger. Ein Foul von Markus Eberhardt sowie ein darauffolgender Faustkampf zwischen Eberhardt und Radek Havel führte zu Strafen auf beiden Seiten, was die Falken zu zwei Minuten Unterzahlspiel zwang. Die zwei Minuten waren schon fast überstanden, ehe 16 Sekunden vor der zweiten Pause doch noch der Gegentreffer fiel. Die Gäste hatten ihre Aufstellung gerade gefunden, da traf Ryon Moser in Überzahl zum 4:4 Pausenstand.

Ins dritte Drittel starteten die Falken mit einer Chance durch Roope Ranta, ehe in der 42. Minute der nächste Treffer für Freiburg und somit der 4:5 Rückstand aus Sicht der Falken folgte. Torschütze war Jannik Herm auf Zuspiel von Sergej Stas. Freiburg wollte diese Führung nun endlich einmal ausbauen, die Falken drängten auf der anderen Seite auf den erneuten Ausgleich, sodass auf beiden Seiten einige gute Chancen entstanden. Dem bisherigen Spielverlauf folgend waren nun wieder die Falken am Zug und so traf Kevin Lavallée in der 51. Minute auf Zuspiel von Brad Ross und Justin Kirsch zum 5:5. In der 55. Minute folgte die nächste Strafe gegen die Gäste und der nächste Treffer von Kevin Lavallée, der den Falken zur zwischenzeitlichen 6:5 Führung verhalf. Allerdings folgte eine ähnliche Situation nur wenig später auf Seiten der Gäste: Tobias Möller hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, da fiel der 6:6 Ausgleich durch Alex Miner-Barron, dessen Schlagschuss den Weg ins Heilbronner Tor fand. Eine letzte Strafe gegen Dennis Meyer rund eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit führte nochmals zu einer Überzahlsituation für die Falken, doch die ersten Chancen blieben erfolglos. Der letzte Torschuss von Roope Ranta drei Sekunden vor Schluss ging über das Tor, sodass es wie bereits beim letzten Heimspiel gegen Weißwasser beim Stand von 6:6 in die Verlängerung ging.

Aufgrund der noch nicht abgelaufenen Strafe gegen Freiburg starteten die Falken mit vier Feldspielern in die fünfminütige Overtime. Als die Heilbronner Überzahlformation ihre Aufstellung eingenommen hatte, versuchte es Justin Kirsch direkt per Schlagschuss, den Nemec noch abwehren konnte. Wenige Sekunden später bediente Ranta Kirsch erneut und diesmal ging der Plan auf – nach 37 Sekunden Verlängerung fand der Puck erneut den Weg ins Netz und führte für die Falken zum zweiten Sieg des Wochenendes.