Im vierten Saisonspiel mussten die Heilbronner Falken ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Bis zur 36. Minute hatte man die Partie in Kaufbeuren ausgeglichen gestalten können, doch dann drehten die Allgäuer auf und sorgten mit drei Toren innerhalb von drei Minuten für die Vorentscheidung. Am Ende behielt der ESVK nach drei weiteren Überzahltoren im Schlussabschnitt mit 7:2 die Oberhand.
Das Lazarett der Falken in der Hintermannschaft hatte sich nicht gelichtet. Weiterhin fehlten Götz, Maschmeyer und Kurz, immerhin kehrte Lavallée im Sturm zurück ins Team. Schon in der 1. Minute wurden die Unterländer kalt erwischt, als sie zu weit aufgerückt waren und die Joker im Gegenzug einen Konter eiskalt abschlossen. Thiel auf Blomqvist, Pantkowski im Tor der Falken chancenlos, 1:0. Aber Heilbronn zeigte sich nicht beeindruckt, sondern schlug in der 4. Minute zurück. Kirsch profitierte von einem Fehlpass des ESVK hinter dem eigenen Tor und konnte ausgleichen. Danach entwickelte sich eine muntere und flüssige Partie, in der Gracel und Schütz für Kaufbeuren sowie Gibson und Lavallée für Heilbronn die besten Chancen zur Führung hatten, bis zur Drittelpause aber keine weiteren Treffer fallen sollten.

In der Anfangsphase des Mitteldrittels konnten beide Teams ihre Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen, ein Tor der Gastgeber wurde zu Recht aberkannt, weil es mit der Hand erzielt wurde. Das Spiel war nun schnell und umkämpft, aber auch etwas zerfahren. Gut sah ein weiteres Powerplay der Falken aus, Vajs im Tor der Allgäuer war aber stets zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite: Kurz nachdem Heilbronn ein Unterzahlspiel überstanden hatte, bekam man die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel, Lillich kam frei zum Schuss und traf zum 2:1 für die Joker (36.). Und es sollte noch schlimmer kommen für die Falken, die nun sehr unsortiert waren und bei eigener Überzahl viel zu offen agierten. Thomas lief allein auf Pantkowski zu und erhöhte auf 3:1 (38.) – doch damit nicht genug, nur 30 Sekunden später stand Laaksonen frei im Slot und legte den vierten Treffer nach. Binnen drei Minuten hatten die Falken eine bis dahin ordentliche Partie völlig aus der Hand gegeben.

In der 45. Minute machte Kaufbeuren dann in Überzahl alles klar. Eichinger schlenzte die Scheibe genau in den Winkel, Pantkowski hatte keine Sicht, war daher machtlos und wurde nun durch Leon Frensel ersetzt. Das Ergebnis war nun deutlich, doch die Falken ließen sich nicht hängen und konnten immerhin in Überzahl einen Konter erfolgreich abschließen. Soramies bediente Preto, der auf 5:2 verkürzen konnte (48.). Kaufbeuren stellte jedoch postwendend den alten Abstand wieder her, Eichinger traf erneut in Überzahl aus der Distanz (49.). In der Schlussminute musste erst Pavlu verletzt in die Kabine, dann traf Saarinen wiederum im Powerplay zum 7:2-Endstand.