Heilbronner Falken

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13 Tore im Derby – Falken gewinnen mit 7:6 gegen die Bietigheim Steelers

Nach der 1:2 Auswärtsniederlage im ersten Derby der Saison vor wenigen Wochen empfingen die Heilbronner Falken am heutigen Freitagabend die Bietigheim Steelers vor heimischer Kulisse. Die Steelers mussten sich in den letzten zehn Begegnungen nur einmal geschlagen geben, die Falken waren in sieben der letzten zehn Partien siegreich. Während Frank Petrozza bis auf Weiteres auf den verletzten Brett Ouderkirk verzichten muss, stand Kapitän Frédérik Cabana nach langer Pause erstmals wieder im Lineup. Zudem erhielten die Falken Unterstützung vom Mannheimer Nachwuchstalent Dustin Willhöft.

Knapp 3500 Zuschauer im ausverkaufen Eisstadion am Europaplatz sahen von Beginn an eine unterhaltsame Partie, die erste Großchance konnten die Falken nach knapp fünf Minuten verbuchen. Es folgt eine kurze Druckphase der Hausherren, doch die Steelers machten den Aufschwung mit ihrem ersten Treffer zunichte: In der achten Spielminute markierte Christoph Kiefersauer das 0:1. Direkt im Anschluss konnten die Steelers erstmals in Überzahl agieren, doch die Falken überstanden die zwei Minuten unbeschadet. Nach einem Fehlpass der Steelers vor dem eigenen Tor konnten die Falken in der 13. Minute ausgleichen. Der Puck erreichte Niklas Jentsch, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 1:1 einnetzte. Schon 77 Sekunden später jubelten die Falken erneut. Dieser zweite Treffer wurde nach Videobeweis bestätigt und Nolan Ritchie brachte sein Team erstmals in Führung (14.). Nach einem starken Save von Patrick Berger gegen Tamas Kanya gelang den Steelers noch vor der Pause der Ausgleichstreffer: Sören Sturm schnappte sich einen Nachschuss und sorgte ohne Mühe für den 2:2 Pausenstand (17.).

Nachdem schon im ersten Abschnitt mehr Tore gefallen waren als im gesamten ersten Derby bekamen die Zuschauer im zweiten Drittel gleich acht weitere Treffer zu sehen. Zunächst konnten die Steelers eine gute Möglichkeit nicht nutzen. Im direkten Gegenzug gingen stattdessen die Falken mit 3:2 in Führung (24.). Nur wenige Minuten später traf Manuel Nix zum zwischenzeitlichen 4:2 (27.). Nun waren jedoch wieder die Steelers an der Reihe: In rund sieben Minuten gelang den Gästen nicht nur der erneute Ausgleich, die Steelers trafen direkt viermal in Folge und drehten die Partie zum Stand von 4:6. Tamas Kanya (28.), Tyler McNeely (29. und 35.) und Marek Racuk (35.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Zwischenzeitlich mussten die Gäste sogar eine doppelte Überzahlsituation überstehen, doch den Falken war es trotz einiger brenzliger Situationen nicht gelungen, dies zu ihren Gunsten zu nutzen. Die verbleibenden Minuten des Drittels gehörten dann wieder den Gastgebern. Wieder war es Manuel Nix, der zum 5:6 traf und die Falken wieder heranbrachte (38.), ehe Thore Weyrauch nur 27 Sekunden später abermals ausglich (39.). Beim Stand von 6:6 verabschiedeten sich die Teams in die zweite Drittelpause.

Das dritte Drittel sollte die Entscheidung bringen. Die Falken starteten in Überzahl, mit die beste Chance erarbeitete sich allerdings Alexander Preibisch in Unterzahl. Zwar konnten die Falken ihr Powerplay nicht für einen weiteren Treffer nutzen, doch Nolan Ritchie sorgte kurz nach Ablauf der Strafzeit mit seinem zweiten Treffer des Abends für den 7:6 Führungstreffer (43.). Robin Just scheiterte wenig später am Pfosten, ehe eine weitere Strafzeit gegen die Steelers ausgesprochen wurde. Das Überzahlspiel brachte keinen weiteren Treffer, doch es ging munter hin und her mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Steelers spielten nun mehr und mehr gegen die Zeit und setzten in den verbleibenden Minuten nochmal alles daran, erneut auszugleichen. In der letzten Spielminute war es dann Patrick Berger, der mit zwei wichtigen Saves an der Führung festhielt, sodass die Revanche glückte und die drei Punkte am heutigen Abend in Heilbronn blieben.