Heute trafen die Falken zum Abschluss der Hauptrunde in Garmisch-Partenkirchen auf den SC Riessersee. Auf die Tabellensituation der beiden Teams hatte das Spiel keinen Einfluss mehr, sodass es nur noch darum ging, keine Verletzungen zu riskieren und trotzdem gutes Eishockey zu zeigen. Im Vergleich zum Heimspiel am Freitag gab es einige Veränderungen im Kader. Robin Just und Leon Willerscheid standen heute nicht im Kader, dafür hütete Patrick Berger wieder das Tor der Falken und Philip Hecht gab nach langer Verletzungspause sein Comeback.

Gleich zu Beginn wird deutlich, dass beide Teams nicht mit voller Konsequenz in die Zweikämpfe gehen wollen. Dennoch sind die Gastgeber das aktivere Team und bemüht, die Hauptrunde im heimischen Stadion mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Diese Bemühungen spiegeln sich auch in den ersten zwei Chancen wider, die die Falken nur im Kollektiv wegverteidigen können. In der 8. Minute gelingt dies jedoch nicht mehr – Thomas Schmid zieht von der blauen Linie ab und der Puck findet den Weg ins Tor. Auch in der Folge sind die Gastgeber spielbestimmend. Dies soll sich in der 12. Minute vorübergehend ändern, als die Falken nur durch ein Foul gestoppt werden können. Das anschließende Überzahlspiel endet nach 14 Sekunden, nachdem Uski den freien Puck findet und ihn ins verwaiste Tor einschiebt (12.). Die Freude über diesen Ausgleich dauerte jedoch nicht sehr lange, viel mehr ist es der SC Riessersee, der durch Bader per Rebound erneut in Führung geht (14.). Kurz danach erneut die Chance für die Falken in Überzahl zum erneuten Ausgleich zu kommen, diesmal steht das Bollwerk der Heimmannschaft jedoch. Auch auf der anderen Seite sollte kein Tor mehr fallen und so geht es mit der unter dem Strich verdienten 2:1 Führung für Riessersee zum Pausentee.

Im zweiten Abschnitt die Falken mit einem anderen Gesicht. Während sie im 1. Abschnitt den Gastgebern weitestgehend das Spiel überließen, kommen sie hier mit deutlich mehr Elan und Spielfreude aus der Kabine. Logische Konsequenz: der Ausgleich durch Niklas Jentsch, der mit einem seiner berüchtigten Handgelenksschüsse über die Schulter von Mechel trifft (22.). In der 26. Minute ist das Comeback dann komplett. Jentsch findet mit einem scharfen Pass Tschwanow in der Mitte, der den Puck unhaltbar ins Tor abfälscht. Auch danach die Falken spielbestimmend, jedoch verhindert Mechel auf Seiten des SC Riessersee mehrfach einen noch höheren Rückstand trotz zeitweiser offensiver Belagerung durch die Falken. So gehen die Falken mit einer knappen Führung in den Schlussabschnitt.

Im Schlussabschnitt spielen beide Teams deutlich mit angezogener Handbremse. Dies kommt eher den Gastgebern zugute, die leichte Spielvorteile haben. Jedoch fehlen die ganz großen Chancen auf beiden Seiten und wenn es etwas brenzliger wird, sind beide Goalies zur Stelle. Die Entscheidung fällt erst spät. Nachdem das Spiel in den letzten Minuten zunehmend hitziger wird und die Garmischer ihre Überzahlchancen nicht verwerten können trifft Oula Uski in das verwaiste Tor (59.).

So gehen die Falken mit dem 37. Sieg und insgesamt 109 Punkten aus der Hauptrunde und dürften mit breiter Brust in die Playoffs starten. Der Gegner in der 1. Runde wird erst noch in den in der kommende Woche stattfindenden Pre-Playoffs ausgespielt. Das erste Spiel der Falken wird jedoch am 03.03.2024 im heimischen Eisstadion stattfinden!