Das zwölfte Heimspiel der laufenden DEL2-Hauptrunde bestritten die Heilbronner Faken am 30. November 2018 gegen die Kassel Huskies. Mit Toni Ritter, Tyler Gron und Marcel Melichercik, um nur einige zu nennen, waren viele bekannte Gesichter zu Gast in der Kolbenschmidt-Arena.

Die Partie hatte gerade erst begonnen, da durften die Falken schon zum ersten Mal jubeln. In der dritten Spielminute zog Justin Kirsch etwas überraschend von der blauen Linie einfach mal ab. Sein Schuss fand den Weg ins Tor und brachte die Falken direkt mit 1:0 in Führung. Knapp zwei Minuten später versuchte er es erneut mit einem schönen Move, diesmal jedoch ohne Erfolg. Auf der Gegenseite fand ein Pass von Jannik Woidtke keinen Abnehmer und schon waren die Falken wieder in Puckbesitz. Die erste Strafzeit wurde in der sechsten Minute wegen Reklamierens gegen Markus Eberhardt ausgesprochen. Während der Unterzahl standen die Falken gut und obwohl die Huskies mehrfach den Abschluss suchten, konnte ein Gegentreffer, auch dank Mirko Pantkowski, verhindert werden. Die Huskies waren im Aufbau jedoch flott unterwegs und kaum waren die Falken in der achten Minute wieder komplett, scheiterten Richard Mueller und Tyler Gron aus kurzer Distanz. In der zehnten Minute wurde Brad Ross beim Schussversuch unsanft gestoppt und stieß daraufhin mit Phil Hungerecker zusammen, jedoch konnten beide unbeschadet weiterspielen. Im Folgenden versuchten es Corey Mapes, Roope Ranta und Patrick Kurz, doch Hungerecker hatte keinerlei Probleme, die Versuche zu entschärfen. Zwar hatten die Falken in dieser Phase des Spiels die besseren Chancen, trotzdem punkteten in der 17. Minute die Huskies. Nach schöner Vorarbeit von Tyler Gron passte Corey Trivino auf Richard Mueller, der per Backhander zum 1:1 ausglich. Die Antwort der Falken ließ jedoch nicht lange auf sich warten – nur 11 Sekunden vor der Pause schnappte sich Greg Gibson den Puck, tankte sich durch die gegnerische Abwehr und schloss gekonnt zur 2:1 Führung ab.

Gleich nach der Pause kam es nach einem Fehlpass der Falken im eigenen Drittel zu einer guten Möglichkeit für die Huskies, doch Mirko Pantkowski konnte gegen Alexander Heinrich retten. Auch Corey Trivino und Andre Reiß hatten die Chance zum Ausgleich, scheiterten jedoch am Heilbronner Schlussmann. Insgesamt wirkten die Gäste nun spritziger und konnten sich mehrfach im Angriffsdrittel festsetzen. Jens Meilleur ließ in der 24. Minute gleich zwei Verteidiger stehen, bei Pantkowski war jedoch auch für ihn Schluss. Eine gute Chance für die Falken gab es erst wieder in der 25. Minute, doch Brad Ross und Jan Pavlu konnten die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Daraufhin waren direkt wieder die Huskies am Zug und dominierten die Partie weiterhin. Gegen Toni Ritter konnte Mirko Pantkowski in der 25. Minute noch abwehren, Jace Hennig hatte jedoch keine Schwierigkeiten, den frei vor Pantkowski liegenden Puck zum 2:2 Ausgleich über die Linie zu drücken. Im Vergleich zum ersten Drittel hatte das Spiel in der Zwischenzeit an Geschwindigkeit gewonnen und es gab abwechselnd Chancen für beide Teams. In der 33. Spielminute folgte die erste Strafzeit gegen Kassel und Mike Little musste wegen Spielverzögerung pausieren. Trotz Unterzahl ging Toni Ritter auf und davon und bekam aufgrund eines Stockschlags einen Penalty zugesprochen, den er souverän zur 3:2 Führung aus Sicht der Gäste verwandelte. Von der numerischen Überzahl der Falken war auch danach nicht viel zu spüren, stattdessen verpasste Derek Dinger die Chance zu einem weiteren Treffer nur knapp. Bei den Falken versuchten es kurz vor der Pause noch Roope Ranta und Brad Ross, der jedoch nur den Pfosten traf.

Das letzte Drittel begann, wie das zweite Drittel geendet hatte. Bei den Huskies scheiterten Adriano Carciola und Richard Mueller, auf der anderen Seite entschärfte Phil Hungerecker die Chancen von Roope Ranta und Justin Kirsch. Zeitweise machten sich die Falken das Leben durch Fehlpässe auch selbst schwer, hatten aber zunächst die besseren Möglichkeiten, die jedoch leider alle ungenutzt blieben. In der 44. Minute bekamen die Falken nochmal die Chance, in Überzahl zu punkten, doch auch mit einem Mann mehr auf dem Eis wollte ein weiterer Treffer nicht gelingen. Tor Nummer vier für Kassel folgte in der 52. Minute. Wegen des Verdachts auf Torraumabseits wurde zunächst zwar der Videobeweis bemüht, doch der Treffer wurde anerkannt und Sam Povorozniouk trug sich in die Torschützenliste ein. Die Falken wollten sich noch nicht geschlagen geben und unter anderem Kevin Lavallée und Greg Gibson versuchten ihr Glück, scheiterten aber am gut aufgelegten Hungerecker. Nach einer Auszeit der Falken in der 57. Minute blieb Mirko Pantkowski zugunsten eines sechsten Feldspielers direkt auf der Bank, doch der Spielstand änderte sich nicht mehr. Die Chancen, die sich die Falken noch erarbeiteten, wurden alle abgewehrt und auch den Huskies gelang es nicht, den Puck im leeren Falkentor unterzubringen, sodass es beim 2:4 Endstand blieb.