Am Ende sollte auch die tolle Unterstützung der 2.495 Zuschauer den Heilbronner Falken nicht helfen. In Spiel fünf der Playdown-Serie gegen Bayreuth Tigers verloren die Unterländer nach großem Kampf knapp mit 2:4 und liegen damit in der Serie mit 2:3 zurück, so dass man am Montag in Bayreuth und einem möglichen Spiel sieben am Mittwoch gewinnen muss, will man nicht den bitteren Gang in die Oberliga antreten.

Die Falken starteten eigentlich gut, bevor ein individueller Fehler in der 3. Minute die Bayreuther Führung einleitete. Ausgerechnet der zuletzt so starke Andryukhov wollte das Spiel schnell machen und passte dabei direkt zum Gegner, Schuss, Rebound, Blomqvist hatte keine Mühe, zum 0:1 einzunetzen. Das Tor gab den Tigers Aufwind, die wenig später durch Mieszkowski und Bindels gute Chancen zum 0:2 hatten. Heilbronn war in dieser Phase recht unsortiert, fand dann aber wieder besser ins Spiel und hatte Pech, als Williams in der 8. Minute nach Zuspiel von Tonge nur das Gestänge traf. Im ersten Überzahlspiel des Abends sollte den Unterländern noch nicht allzu viel gelingen, Tigers-Goalie Schmidt parierte in der Folge die Schussversuche von Lautenschlager und Cabana, die den Ausgleich auf dem Schläger hatten. Der sollte 13 Sekunden vor dem Ende des Drittels aber noch fallen. Im Powerplay brachte Fischer die Scheibe von der blauen Linie zum Tor, die wohl abgefälscht den Weg in dei Maschen fand.

Die Falken starteten in Unterzahl ins Mitteldrittel, überstanden diese Situation aber problemlos und übernahmen anschließend die Initiative. Immer wieder rückte der Kasten von Olafr Schmidt in den Mittelpunkt, der aber von Lautenschlager nicht überwunden werden (29.) und sich bei einem Schuss von Kirsch bei seinem Pfosten bedanken konnte (31.). In der 35. Minute wurden die Unterländer endlich für ihre Bemühungen belohnt, Williams prüfte Schmidt in Überzahl, Cabana war zur Stelle und staubte zum 2:1 ab. Doch wie gewonnen, so zerronnen – nur 44 Sekunden nach der Heilbronner Führung kam auf der Gegenseite Raab frei zum Schuss und konnte zum 2:2 ausgleichen. Nun waren auf einmal wieder die Gäste am Drücker, die durch Cornet die Führung auf dem Schläger hatten, doch Andyrukhov rettete zweimal stark. Auch im folgenden Powerplay konnte Bayreuth die Falken im eigenen Drittel einschnüren, es brannte lichterloh vor Andryukhov, sollte aber beim 2:2 nach 40 Minuten bleiben.

In den letzten 20 Minuten galt auf beiden Seiten die Devise, keine unnötigen Fehler und Fouls zu produzieren. Das gelang beiden Teams lange recht gut, so dass es kaum klare Chancen auf beiden Seiten gab. Während in den ersten Minuten Heilbronn noch einen Tick mehr vom Spiel hatte, waren die Gäste ab Mitte des Drittels das bessere Team. Der entscheidende Fehler passierte dann in der 55. Minute. Bayreuth profitierte von einem Fehlpass im Spielaufbau, Blomqvist war erneut zur Stelle und brachte die Oberfranken in Führung. In der Schlussphase bemühten sich die Falken um den Ausgleich, doch Bayreuth stand nun sicher in der Defensive, ließ nichts mehr zu und traf mit der Schlusssirene erneut durch Blomqvist ins leere Tor zum 2:4-Endstand.

Foto: Philipp Föll