Trotz zahlreicher Ausfälle konnten die Heilbronner Falken ihren Saisonauftakt erfolgreich gestalten. Die Eispiraten Crimmitschau wurden mit einem knappen 3:2 auf die Heimreise geschickt. Den Grundstein zum Sieg hatten die Gastgeber in den ersten 24 Minuten gelegt. Nach einer frühen Führung der Gäste hatten zweimal Ranta und Kirsch vor 1.712 Zuschauern eine 3:1-Führung herausgeschossen, der Anschlusstreffer der Sachsen kam am Ende zu spät.

Die Unterländer mussten in der Hintermannschaft auf Götz, Maschmeyer und Kurz verzichten, im Sturm fehlten Ross, der aus der letzten Saison noch eine Sperre absitzen muss, und Förderlizenzspieler Lambacher. Immerhin meldete sich Tim Bernhardt nach seiner Verletzungspause zurück und musste gleich in der Abwehr aushelfen, um dort wenigstens fünf Spieler aufstellen zu können.
Die Falken taten sich dementsprechend auch schwer, ins Spiel zu kommen. Crimmitschau dominierte die Anfangsphase und ging in der 5. Minute folgerichtig durch Talbot in Führung. Bei den Gastgebern lief zunächst noch nicht allzu viel zusammen, doch im Abschluss war man eiskalt – auf Zuspiel von Bernhardt war in der 8. Minute Ranta zur Stelle und nutzte die erste gute Chance zum 1:1-Ausgleich. Dieser Treffer gab den Hausherren sichtlich Auftrieb, die nun immer häufiger die Initiative übernahmen und gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten – und belohnt wurden. Kirsch kam in der 15. Minute nach einem Fehler in der Hintermannschaft der Eispiraten frei zum Schuss und platzierte die Scheibe perfekt zum 2:1 ins lange Eck. Lavallée hätte wenig später gar das dritte Tor nachlegen können, während man in zwei Überzahlspielen dagegen noch zu selten den Abschluss suchte.

Genau das machten die Falken im Mitteldrittel besser, denn gleich im nächsten Powerplay zog Ranta einfach mal direkt ab und bezwang Kilar zum 3:1 für die Gastgeber (25.). Bis zur zweiten Drittelpause sollten dann zwar keine Treffer mehr fallen, Chancen dazu gab es aber auf beiden Seiten genügend. Die Sachsen bekamen nun auch ein Überzahlspiel zugesprochen und machten mächtig Druck, während für Heilbronn Lavallée bei einem Konter hätte nachlegen können. Es war nun eine offene Partie, in der es rauf und runter ging und Flick nach 33 Minuten für Crimmitschau nur den Außenpfosten traf. In der Schlussphase hatten dann die Gastgeber mehrere Möglichkeiten, um die Partie vielleicht frühzeitig zu entscheiden, aber Kilar im Tor der Sachsen bewies vor allem gegen Helms und Damon seine Klasse.

So wurde es im letzten Drittel noch einmal spannend. Heilbronn konzentrierte sich nun auf die Defensive, die Sachsen blieben immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Unterländer hängen. Da auch individuelle Fehler Mangelware blieben, ließen die Falken auch nur wenige klare Chancen der Gäste zu. Und wenn die Scheibe aufs Tor kam, war Pantkowski zur Stelle – bis 21 Sekunden vor Schluss, als die Bemühungen der Gäste doch noch belohnt wurden. Eberhardt saß auf der Strafbank, als Flick für Crimmitschau auf 3:2 verkürzen konnte. Diese Führung konnten die Falken dann aber endgültig über die Zeit retten und dadurch die ersten drei Punkte der Saison einfahren.