Wie erwartet war es ein enges und spannendes Spiel zwischen den Heilbronner Falken und den Ravensburg Towerstars zum Auftakt in den „Get-Ready-Cup“. Vor der „Geisterkulisse“ im Heilbronner Eisstadion behielten die Gastgeber am Ende knapp mit 4:3 die Oberhand. Die Unterländer hatten im ersten und zweiten Durchgang jeweils Rückstände ausgeglichen, bevor Matthew Neal in der 46. Minute den Game Winner erzielte.

Es war eine muntere Partie, die beide Teams den Zuschauern auf Sprade TV im ersten Drittel boten. Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel und tauchten einige Male gefährlich vor Olafr Schmidt im Tor der Towerstars auf, verpassten aber eine frühe Führung. Auf der Gegenseite agierten die Falken aber auch das ein oder andere Mal zu offen und nachlässig in der Defensive – so in der 6. Minute, als Sören Sturm völlig freistehend Arno Tiefensee bezwingen konnte, der heute im Kasten stand. Nur zwei Minuten später war der junge Goalie erneut geschlagen, als Ravensburg im Powerplay erneut zuschlug. Henrion kam frei zum Schuss und traf ins kurze Eck zum 0:2. Dieses Ergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht ganz wider, und beinahe wäre es für Heilbronn noch schlimmer gekommen, als binnen weniger Sekunden Maginot und Götz auf die Strafbank wanderten. Doch die Falken überstanden die doppelte Unterzahl gut und hatten danach ihrerseits einige Möglichkeiten in Überzahl. In der 16. Minute war es dann soweit, Wruck bediente Valenti, der noch am Goalie scheiterte, doch Miller war im Slot zur Stelle und verkürzte auf 1:2. Auch danach gab es einige Chancen zum Ausgleich, der kurz vor Ende des Drittels dann gelingen sollte. Maginot umkurvte das gegnerische Tor, passte zurück in den Slot zu Brune, der goldrichtig stand und zum verdienten 2:2 ausgleichen konnte.

Im Mitteldrittel gab es dann weniger Überzahl- und Unterzahltraining als in den ersten 20 Minuten.  Es ging lange mit wenigen Pausen rauf und runter, bis die Gäste in der 29. Minute wieder in Führung gehen konnten. Bettauer drückte die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie. Doch die Freude der Oberschwaben währte nicht lange, zwei Minuten später konnten die Unterländer nach einem schönen Doppelpass mit Rückkehrer Justin Kirsch durch Neuzugang Matthew Neal zum 3:3 ausgleichen. Danach rückte allerdings Tiefensee im Falken-Tor häufiger in den Blickpunkt. Ravensburg hatte nun mehr vom Spiel und insbesondere im einzigen Powerplay des Drittels Möglichkeiten zur erneuten Führung, doch Tiefensee konnte sich mehrmals auszeichnen. Erst gegen Ende des Drittels kam auch die Offensive der Gastgeber wieder besser in Schwung, weitere Treffer sollten aber nicht fallen.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts musste zunächst Tiefensee in höchster Not gegen Henrion retten, auf der anderen Seite traf Gervais nach 45 Minuten nur den Außenpfosten. Wenige Sekunden später ging das Team von Michel Zeiter dann erstmals in Führung. Neal setzte sich über die rechte Seite durch und traf zum 4:3. Danach war es nicht mehr das offene Spiel aus dem ersten Drittel, beide Teams standen nun defensiv gut, spielten diszipliniert und ließen kaum klare Chancen zu. In der Schlussphase bremsten sich die Towerstars durch eine Strafe selbst aus, Heilbronn stand weiter stabil, blockte die letzten Schüsse und durfte sich am Ende über den nicht unverdienten Sieg freuen.