Am Sonntagabend trafen die Tölzer Löwen auf die Heilbronner Falken. Die Löwen zuletzt mit einer 6:3 Niederlage gegen Passau. Coach Frank Petrozza muss weiterhin auf die Verletzten Sam Verelst und Malte Krenzlin verzichten. Jentsch bekommt den Vorzug vor Alex Dell und Luke Volkmann in Reihe 2. Im Tor startet Patrick Berger.

Tölz kam zu Beginn des Drittels deutlich besser ins Spiel, konnte jedoch keine Großchancen generieren. Die erste Chance für die Falken hatten dann Detig und Just in einem 2-auf-2-Konter. Danach störten Stockfehler beider Teams den Spielfluss. Es war dann Schmidpeter, der freistehend im Slot die erste Großchance der Löwen hatte. Die Unterländer kamen dann besser im Spiel. Jentsch wurde aus dem eigenen Drittel an der gegnerischen blauen Linie bedient, fuhr alleine auf Salvarani zu, verpasste jedoch das Tor. Danach Chancen auf beiden Seiten. Zuerst parierte Berger einen Tip-in-Versuch, danach war Salvarani zur Stelle, als Pontus aus dem Slot abschloss. Es war dann ein toller Spielzug über Jiranek und Detig, der dazu führte, dass Volkmann ins leere Tor einschießen konnte. Im Anschluss waren die Heilbronner sichtlich besser im Spiel und drückten Tölz immer wieder tief in deren Drittel. Es war dann Schüpping, der den Puck an der blauen Linie abfing und einen 3-auf-2-Konter einleitete, der jedoch ebenfalls erfolglos blieb. Tölz fand gegen Ende des Drittels wieder besser ins Spiel, jedoch waren die Schüsse noch zu ungenau. Bis Fissekis 20 Sekunden vor Ende des Drittels einen 2-auf-2-Konter mit einem Rückhandschuss durch die Hosenträger von Berger zum 1:1 Ausgleich vollendete.

Direkt zu Beginn des Drittels befanden sich die Falken in Überzahl. Petrozza hatte im Vergleich zum Spiel am Freitag einige Änderungen vorgenommen. Dies führte direkt zu einigen Chancen, jedoch sprang nichts Zählbares dabei heraus. Tölz nach der überstandenen Unterzahl deutlich besser im Spiel, aber auch die Falken hatten ihre Chancen. So versuchte Pavlu sein Glück mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Anschließend verlor Pontus Wernerson Libäck die Scheibe an der blauen Linie, und Marc Schmidpeter schnappte sie sich, lief auf Berger zu und netzte souverän zur 2:1 Führung ein. Die Falken in der Folge in Unterzahl. Berger musste sich gleich mehrmals auszeichnen. Die Löwen nun näher am 3:1 als die Falken am Ausgleich. Vincent Jiranek sorgte dann mit einer Direkt- Abnahme für eine weitere Falken-Chance. Danach setzte sich Cabana gleich gegen drei Tölzer durch, scheiterte jedoch mit einem Rückhandschuss an Salvarani, erzwang jedoch einen Stockschlag und verschaffte den Falken somit eine Überzahl. Die Scheibe zirkulierte gut, und es gab zahlreiche Schüsse von der Blauen Linie, aber leider wollte kein Treffer fallen. Die größte Chance im Powerplay der Unterländer ergab sich dann aber für die Tölzer, die einen 2-auf-0-Konter fuhren, nachdem Thomas Supis ausgerutscht war. Doch es war erneut Berger, der Schlimmeres verhinderte.

Just hatte direkt zu Beginn des Drittels eine Chance aus dem hohen Slot. Auch in der Folge die Falken mit viel Zeit an der Scheibe. Doch Tölz sorgte immer wieder für Entlastung über Befreiungsschläge. Es war dann erneut Just der die nächste Möglichkeit hatte, seinen Meister aber in Salvarani fand. Der Matchplan der Löwen war nun klar: Die Scheibe rausbringen, auf Fehler der Falken lauern und Konter fahren. Dieser sorgte immer wieder für Gefahr vor Patrick Berger. Es gab Strafen gegen beide Mannschaften, zuerst gegen die Falken, dann liefen die Unterländer einen Unterzahlkonter und erzwangen eine weitere Strafe. Nun hieß es 4 gegen 4 und das nutzte Linus Wernerson Libäck mit einem sehenswerten Solo. Er fuhr durch das gesamte Drittel, ließ gleich mehrere Tölzer Verteidiger stehen und vollendete seinen Alleingang mit einem Rückhandschuss zum 2:2 Ausgleich. Die Falken schienen danach beflügelt und feuerten mehrere gefährliche Schüsse ab, aber immer wieder war Salvarani zur Stelle. Axel Kammerer versuchte Druck von seiner Mannschaft zu nehmen, indem er eine Auszeit nahm. Doch die Falken machten genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten und erspielten sich Chance um Chance. Schließlich war es Just, der aus dem Slot per Schlenzer in die Maschen traf und die Falken mit 3:2 in Führung brachte. Danach ließen die Falken etwas nach, ließen sich von Tölz in der Zone einschnüren und Hörmann nutzte die allererste Chance der Tölzer in dieser Druckphase zum erneuten Ausgleich. Der Stand blieb unverändert und so ging es in die Overtime. Im 3-gegen- 3 gab es viel Platz auf dem Eis und Chancen auf beiden Seiten. So bot sich den Unterländern ein 2-auf-1-Konter, aber Pavlu setzte seinen Schuss nur an den Pfosten. Schließlich nutzte Cabana einen Wechselfehler der Tölzer aus und bediente Just, der frei auf Salvarani zulief und verwandelte.

So gewinnen die Heilbronner Falken ihr Auswärtsspiel und sichern sich wichtige zwei Punkte. Am kommenden Mittwoch um 17 Uhr geht es bereits gegen die Höchstadt Alligators auf heimischen Eis weiter.