Nach dem Sieg gegen Bayreuth letzten Donnerstag stand für die Heilbronner Falken die schwere Auswärtspartie bei den Ravensburg Towerstars auf dem Programm. Verzichten mussten die Falken an diesem Tag auf Philipp Preto, der in Mannheim zum Einsatz kam. Dafür kehrte Kenney Morrison zurück in die Falken-Defensive. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft und beide Teams schenkten sich keinen Meter Eis. So konnte sich kein Team entscheidende Vorteile erspielen. Wenn es dann einmal gefährlich vor Falken Gehäuse war der starke Ilya Andryukhov, der wieder von Beginn an spielte, zur Stelle. Glück hatten er und sein Gegenüber im ersten Drittel beide einmal, als zunächst Simon Gnyp den Pfosten traf und kurz darauf Judd Blackwater den Alleingang nur knapp über das Tor setzte. So ging es mit dem 0:0 in die erste Drittelpause.

Im Mittelabschnitt dann weiter eine starke DEL2-Partie mit zwei gleichstarken Teams. Klare Chancen waren zu Beginn des zweiten Drittels eher Mangelware, da beide Hintermannschaften extrem gut standen und nur sehr wenig zuließen. So dauerte es bis zur 30.Spielminute, bis es die erste Strafzeit in einer sehr fairen Partie, gab. Die Überzahlsituation konnten die Falken trotz kleineren Gelegenheiten aber nicht nutzen. Dann musste sich der sehr gut haltende Andryukhov in der 34. Minute allerdings doch geschlagen geben, als James Bettauer abzog von der blauen Linie und die Sicht verdeckt war. Hier war er genauso machtlos wie zwei Minuten später, als man in der Mitte nicht geordnet stand und Florin Ketterer auf 2:0 erhöhen konnte für die Towerstars. In der Folge konnten die Falken der Druckphase der Gastgeber allerdings standhalten, so dass es mit dem 2:0 in die zweiten Drittelpause gehen sollte.

Im Schlussabschnitt dann in der 42. Minute Robbie Czarnik mit dem 3:0, als er per Rückhand ins lange Eck unhaltbar abschloss. In der Folge war der Tabellenführer klar spielbestimmend und so gelang den Towerstars in der 48. Spielminute durch Josh MacDonald das vorentscheidende 4:0, als das Tor zwar verschoben war, der Treffer aber trotzdem regelkonform war. In der Folge stemmte man sich zwar mit Kräften, aber nun merkte man auch mit fortschreitender Spieldauer auch die kürzere Bank bei den Heilbronner Falken, die bei einer so temporeichen Partie, dann doch ein Faktor ist. Doch zumindest gelang Jeremy Williams nach Zuspiel von Julian Lautenschlager und Judd Blackwater in der 53. Minute der Ehrentreffer für die Falken. Den Schlusspunkt setzte Julian Eichinger eine Minute später mit dem 5:1. Ein weiterer Treffer sollte beiden Teams nicht mehr gelingen, so dass es letztlich bei diesem Ergebnis bleiben sollte.

Die Falken lieferten wahrlich kein schlechtes Auswärtsspiel ab, waren jedoch bei der Verwertung der ganz wenigen Chancen nicht konsequent genug und wurden so letztlich geschlagen. Bereits am Dienstag geht es weiter mit der Heimpartie gegen die Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr in der Eishalle am Europaplatz – der Vorverkauf für die Partie startet am Montag um 11:00 Uhr.

Foto: DEL2/Kim Enderle