Nach dem umkämpften 6:5 Heimsieg gegen die TecArt Black Dragons am vergangenen Sonntag waren die Heilbronner Falken am heutigen Dienstagabend zum zweiten Aufeinandertreffen der laufenden Achtelfinalserie in der Erfurter Kartoffelhalle zu Gast. Mit Ausnahme von Michael Brunner und Tim Detig, die nach wie vor verletzt pausieren mussten, konnte Coach Frank Petrozza auf ein volles Lineup zurückgreifen.

Beide Teams starteten etwas verhalten in die Partie, wenngleich sich schon in den ersten Spielminuten auf beiden Seiten einige Möglichkeiten ergaben. Die bis dato beste Chance hatten die Falken in der achten Spielminute, als der Pfosten die Gastgeber vor dem Rückstand bewahrte. Kurz darauf wurden die ersten Strafzeiten ausgesprochen, doch die Partie lief bei fünf gegen fünf weiter. Patrick Berger parierte nach einem schönen Spielzug gegen Ricardo Hendreschke, die Falken taten sich derweil im Aufbau etwas schwer. Nachdem die Gäste einen Puckverlust der Black Dragons nicht zu ihren Gunsten nutzen konnten, machte es Santeri Haarala auf Seiten der Hausherren besser: einen Alleingang schloss er erfolgreich ab und brachte sein Team so mit 1:0 in Führung (12.). Im Folgenden nahm die Partie dann etwas an Fahrt auf und die Black Dragons konnten sich kurzzeitig im Angriffsdrittel festsetzen. Die Falken überstanden zum Drittelende ihr erstes Unterzahlspiel unbeschadet, die beste Möglichkeit durch Harrison Reed entschärfte Patrick Berger mit einem guten Save.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Falken zwei gute Chancen verbuchen, gefolgt von einem ersten Überzahlspiel. Eine Kontermöglichkeit auf Erfurter Seite blieb ungenutzt und auch das Heilbronner Powerplay war noch nicht zwingend genug. Stattdessen fiel der Ausgleichstreffer wenig später, Frédérik Cabana sorgte für den 1:1 Ausgleich (27.). Die Intensität war im Vergleich zum ersten Drittel nun deutlich höher und beide Teams wollten unbedingt den nächsten Treffer erzielen. Die Falken zeigten schöne Spielzüge, doch auch die Black Dragons kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Patrick Berger. Nach einer weiteren Strafzeit auf beiden Seiten war es in der 34. Minute dann erneut Frédérik Cabana, der sein Team erstmals in Führung brachte. Es folgten hochkarätige Chancen auf beiden Seiten, in dieser Phase des Spiels waren die Falken die aktivere Mannschaft. Noch vor der zweiten Pause nutzten die Gastgeber allerdings ein Überzahlspiel für den erneuten Ausgleich – auch Santeri Haarala trug sich in der 39. Minute zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein und markierte den 2:2 Pausenstand.

Die Falken starteten druckvoll in den letzten Spielabschnitt und setzten sich direkt kurzzeitig im Angriff fest. Nach einigen schönen Spielzügen belohnte sich das Team von Frank Petrozza mit dem erneuten Führungstreffer – Pontus Wernerson Libäck traf zum 3:2 aus Falken-Sicht (44.). Anschließend ging es munter hin und her, doch die Falken machten nun mehr und mehr deutlich, dass sie diese Partie nicht mehr aus der Hand geben wollten. In der 47. Minute war es dann Thomas Supis, der die Führung auf 4:2 ausbaute. Während die Gäste weiterhin gut nach vorne arbeiteten, taten sich die Black Dragons schwer, die Heilbronner Angriffe zu entschärften und gleichzeitig selbst Chancen zu generieren. Die Falken standen in der Verteidigung gut, den Hausherren hingegen lief nun langsam die Zeit davon. Nachdem die Black Dragons rund zwei Minuten vor Spielende ihren Torhüter gegen einen weiteren Feldspieler eintauschten, fiel die Entscheidung: Oula Uski setzte mit seinem Treffer ins leere Tor den Endstand auf 2:5 fest (59.).

Bereits am kommenden Freitag treffen die beiden Teams in Spiel drei der Serie erneut aufeinander. Spielbeginn im Eisstadion Heilbronn ist um 19:30 Uhr.