Im ersten Auswärtsspiel der Saison in Dresden kam es für unsere Falken am Sonntagnachmittag zu einem Wiedersehen mit dem letztjährigen Falkenkapitän Jordan Heywood sowie mit Dennis Palka. Verzichten musste unser Trainer Alexander Mellitzer dabei auf Brock Maschmeyer, Brad Ross, Marcus Götz, Alex Lambacher sowie die Jungadler Tobias Möller und Valentino Klos. Nach der 1:8 Auswärtsniederlage in Ravensburg um Wiedergutmachung bemüht, starteten die Gastgeber druckvoll und bekamen in der ersten Minute direkt die Chance im Powerplay, da Corey Mapes wegen Hakens auf der Strafbank saß. Kapital konnten die Gastgeber jedoch aus der numerischen Überzahl nicht schlagen. Mit weiteren Strafen auf beiden Seiten war das Spiel dann in den folgenden Minuten eher zerfahren. Besser machten es die Falken in der 10. Minute. Gespielt wurde wegen der Strafen gerade drei gegen vier, als Derek Damon in Überzahl in die Mitte zog, rechts den freistehenden Justin Kirsch fand und dieser den Puck zur 1:0 Führung für die Falken im Tor unterbringen konnte. Das Tor brachte unserer Mannschaft deutlich Sicherheit, sodass sie langsam aber sicher das spielbestimmende Team auf dem Eis wurde, ohne allerdings allzu zwingende Chancen erspielen zu können. Das sollte sich erst in der 18. Spielminute ändern als auf Dresdner Seite René Kramer auf der Strafbank saß. Jan Pavlu passte von der blauen Linie zu Derek Damon, dieser vors Tor zu Greg Gibson, der mit einer eleganten Drehung Eislöwentorhüter Marco Eisenhut überwand und den Puck durch dessen Beine zur 2:0 Pausenführung schieben konnte.

Auch im zweiten Drittel schafften es beide Mannschaften nicht der Strafbank fernzubleiben. Die besten Chancen in dieser Phase hatten dabei jedoch die Falken. Nachdem zunächst eine Chance der ersten Reihe nicht genutzt werden konnte und kurz darauf auch Kevin Lavallée scheiterte fasste sich Falkenverteidiger Corey Mapes ein Herz, zog von der blauen Linie ab und traf zum 3:0 für unsere Mannschaft. Fast schon mit dem Mute der Verzweiflung suchten die Eislöwen daraufhin ihr Glück in der Offensive und erarbeiteten sich, vor allem in Person des ehemaligen Falken Chris Billich mehrere gute Chancen. Zum Glück für unsere Mannschaft scheiterten sie jedoch entweder an der mangelnden Schussgenauigkeit oder fanden im glänzend aufgelegten Falkengoalie Mirko Pantkowski ihren Meister. Damit ging es mit dem Spielstand von 0:3 aus Sicht der Hausherren in die zweite Pause.

Das letzte Drittel mussten die Falken dann in Unterzahl starten, da Markus Eberhardt noch auf der Strafbank saß. Diesmal machten es die Hausherren besser, wenn auch etwas glücklich. Knackstedts Pass in den Slot traf Nick Huards Schlittschuh und blieb so liegen, dass Thomas Pielmeier nur noch zum 1:3 abstauben musste. Vier Minuten später hatten die Falken eine Riesenchance als Greg Gibson Marco Eisenhut schon geschlagen hatte und die Latte für Dresden rettete. Im direkten Gegenzug allerdings hielt Harrison Reed seinen Schläger in den Schuss von René Kramer und verkürzte auf 2:3. Falkencoach Alexander Mellitzer nahm daraufhin eine Auszeit um das Team neu einzustellen, mit Erfolg. Nach einem Fehlpass in der Eislöwendefensive fand Kevin Lavallée, Kyle Helms, der auf 4:2 aus Falkensicht erhöhte. Die Freude währte jedoch auch nur kurz, da knapp eine Minute später Jordan Knackstedt auf den freistehenden Nick Huard passte und der die Scheibe zum 3:4 in die Maschen zimmerte. Jordan Knackstedt handelte sich dann allerdings eine Strafe ein, als er Mirko Pantkowski im Torraum das Standbein wegzog. Nach einer ersten Annäherung kam die Scheibe zu Justin Kirsch, der aus seiner Lieblingsposition zentral zum Tor abzog und Marco Eisenhut zum 3:5 überwand. Trotz Strafe gegen Martin Davidek kurz vor Ende nahm Dresden den Torhüter vom Eis und warf nochmals alles nach vorne. Die Falken konnten sich befreien, spielten die Scheibe hoch ins gegnerische Drittel wo Goldhelm Roope Ranta sein Laufduell gewinnen konnte und per Empty Net-Treffer den 3:6 Endstand herstellte.