Vor 2.068 Zuschauern feierten die Heilbronner Falken am Freitagabend einen deutlichen 6:1-Erfolg über die Tölzer Löwen. Dabei war das Spiel lange keine klare Sache, doch die Unterländer stellten mit zwei Überzahltoren im zweiten Drittel die Weichen auf Sieg, bevor man im letzten Drittel drei Treffer nachlegte und am Ende souverän gewinnen konnte.

In einer zerfahrenen Anfangsphase passierte fast zwei Minuten fast nichts, bis Niklas Jentsch einfach mal abzog und mit seinem trockenen Handgelenkschuss Enrico Salvarani im Gästetor überraschte, 1:0. Doch die Löwen zeigten sich unbeeindruckt und schlugen zwei Minuten später zurück, Piipponen kam am langen Pfosten frei zum Schuss und traf zum 1:1. Auch in der Folge taten sich die Falken schwer, Bad Tölz spielte gut mit und ließ nur wenige klare Möglichkeiten zu. Verelst hatte auf Heilbronner Seite zweimal die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber am Tölzer Keeper, während auf der Gegenseite Patrick Berger auch einige Male sein Können beweisen musste und bei zwei guten Chancen von Piipponen und Spöttel eine Führung der Oberbayern verhinderte. Diese konnten auch die beiden Überzahlspiele des Drittels nicht nutzen, spielten aber diszipliniert, so dass die Unterländer kein einziges Powerplay hatten.

Das sollte sich im Mitteldrittel ändern, in dem die Heilbronner Falken durch zwei Überzahltore auf 3:1 davonziehen konnten. In der 22. Minute konnte Salvarani die Scheibe nicht festhalten, Mapes stocherte erfolgreich nach und brachte die Gastgeber in Führung. Fünf Minuten später saßen zwei Tölzer auf der Strafbank, als die Falken ihr Powerplay etwas statisch aufzogen, die Geduld aber am Ende belohnt wurde. Uski war zum Stelle und erhöhte aus kurzer Distanz auf 3:1. Die Oberbayern gaben sich aber keineswegs geschlagen und waren bei fünf gegen fünf in der Folge sogar phasenweise das bessere Team. So liefen die Falken in zwei gefährliche Konter, bei denen Patrick Berger im Duell eins gegen eins aber jeweils die Oberhand behielt. Auch ansonsten war der Goalie da, wenn er gebraucht wurde, und verhinderte den durchaus möglichen Anschlusstreffer der Gäste. In der Schlussphase machten dann die Unterländer noch einmal Druck, konnten in Überzahl den vierten Treffer aber nicht nachlegen.

Im letzten Durchgang hatten die Falken das Spiel im Griff und ließen lange keine Möglichkeiten der Gäste zu. Durch eine schöne Einzelaktion leitete in der 49. Minute Pontus Wernerson Libäck das 4:1 ein, über Benedikt Jiranek lief der Puck weiter zu Linus Wernerson Libäck, der keine Mühe mehr hatte, Salvarani zu bezwingen. Damit war die Partie entschieden, auch in Unterzahl ließ Heilbronn nichts mehr anbrennen, bevor man noch zwei Treffer nachlegen konnte. Jentsch reagierte nach einem Abpraller von der Bande am schnellsten und traf nach 54 Minuten aus spitzem Winkel zum 5:1. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Supis mit einem Distanzschuss zwei Minuten vor dem Ende.