Das fünfte Heimspiel der Saison bestritten die Heilbronner Falken am Freitag, den 14. Oktober 2018 gegen die Lausitzer Füchse, die mit 23 Zählern auf dem Konto als Tabellenzweiter in die Partie starteten. Bereits nach 40 Sekunden wurde die erste Strafe gegen David Kuchejda ausgesprochen, eine knappe Minute später musste auch Teamkollege Chris Owens auf der Strafbank Platz nehmen, was den Falken zu über einer Minute doppelte Überzahl verhalf. Die beste Chance in dieser Zeit hatte Brad Ross, der jedoch nur den Pfosten traf. Ab der vierten Minute spielte auch Weißwasser wieder komplett, doch im Folgenden hatten weder Olafr Schmidt, noch Leon Frensel im Tor der Falken besonders viel zu tun. oftmals scheiterte der Spielaufbau schon in der neutralen Zone. Eine gute Gelegenheit für die Gäste erspielten sich Jordan George und Jeff Hayes in der neunten Minute bei angezeigter Strafe gegen die Falken, doch Hayes Schuss ging knapp über das Tor. In der zwölften Minute scheiterte Jordan George erneut an Leon Frensel, ehe Justin Kirsch den Puck im direkten Gegenzug aus gewohnter Position zur 1:0 Führung der Falken ins Netz hämmerte. Die Freude währte jedoch nicht lange – während Greg Gibson nur eine knappe Minute später auf der Strafbank saß, konnte Steve Saviano in Überzahl per Backhander zum 1:1 ausgleichen. Weitere Strafzeiten gegen Markus Eberhardt und Brad Ross folgten. Obwohl die Füchse während ihrer Überzahl teilweise auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren konnten und vor allem Chris Owens mehrfach den Abschluss suchte, fiel kein weiterer Treffer. Zum Abschluss des ersten Drittels stellte Leon Frensel sein Können noch bei einem schönen Fanghandsave gegen David Kuchejda unter Beweis.

Nach der Pause kamen die Gäste druckvoll aus der Kabine, sodass sich die erste Torchance für die Falken erst in der 23. Minute ergab – der Querpass von Tim Bernhardt verfehlte Kevin Lavallée nur knapp. Erfolgreicher war in der 25. Minute Richard Gelke, der sein Team auf Zuspiel von Brock Maschmeyer wieder mit 2:1 in Führung brachte. Diesmal dauerte es jedoch sogar nur 40 Sekunden, bis der Ausgleich wiederhergestellt war: Chris Owens Schuss von der blauen Linie fand in der 26. Minute den direkten Weg ins Tor. Die Gäste wollten nun unbedingt den Führungstreffer und schnürten die Falken zeitweise im eigenen Drittel ein. Mitte des Drittels erarbeiteten sich die Gastgeber trotzdem einige gute Chancen. Zunächst verfehlte Pierre Preto aus spitzem Winkel, ehe Justin Kirsch während einer 2-auf-1 Situation mit Roope Ranta wieder am Pfosten scheiterte. Nachdem die Lausitzer Füchse eine Unterzahlsituation unbeschadet überstanden, wiederholte sich die Situation, die zum zweiten Treffer der Gäste geführt hatte. Chris Owens Schuss von der blauen Linie wurde diesmal von Jordan George abgefälscht und brachte die Gäste in der 35. Minute erstmals in Führung. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Eine gute Minute später erhöhte Thomas Reichel auf 4:2, ehe Anders Eriksson in der 38. Minute für den 5:2 Zwischenstand aus Sicht der Gäste sorgte.

Im dritten Drittel spielte man zusätzlich zum eigentlichen Gegner aus Weißwasser auch noch gegen die Uhr. 20 Minuten blieben noch, um die Partie zu drehen und die Falken setzten alles daran, dieses Ziel zu erreichen. In der 43. Minute scheiterte Roope Ranta noch an Olafr Schmidt, den Nachschuss konnte Derek Damon zum 3:5 verwerten. In den nächsten Minuten kamen die Falken mehrfach gefährlich ins Drittel und drückten auf den Anschlusstreffer. Die Mühe wurde nach mehreren Anläufen in der 56. Minute belohnt – auf Zuspiel von Brad Ross erzielte Brock Maschmeyer das 4:5. Den Falken blieben jetzt noch gute viereinhalb Minuten für den Ausgleichstreffer. Zunächst kam es jedoch anders als geplant. Nach einem Fehlpass im eigenen Drittel gingen die Füchse durch Clarke Breitkreuz wieder mit zwei Toren in Führung. Doch auch davon ließen sich die Falken nicht unterkriegen. Nur 35 Sekunden dauerte es, da hatte Brad Ross sein Team schon wieder auf 5:6 herangebracht. Nach einer Auszeit blieb Leon Frensel zugunsten eines sechsten Feldspielers auf der Bank und nach einem Foul an Derek Damon ergab sich in der 59. Minute sogar nochmal eine Überzahlsituation, die die Falken direkt nutzten. Genauer gesagt war es Roope Ranta, der die Scheibe zum Ausgleichstreffer im Tor unterbrachte. In den letzten 70 Sekunden der regulären Spielzeit wurde noch eine Strafe gegen Kyle Helms ausgesprochen, sodass die Falken mit einem Mann weniger in die folgende Verlängerung starteten.

Die Unterzahl überstanden die Falken ohne Gegentreffer, gefährlich wurde es jedoch, als ein Schlagschuss von Chris Owens das Tor von Leon Frensel nur knapp verfehlte. Kaum spielte man bei drei gegen drei weiter, dauerte es nicht lange, bis die Falken ein weiteres Mal jubeln durften. In der 63. Minute schloss Kevin Lavallée seinen Alleingang erfolgreich ab und sicherte seinem Team zwei verdiente Punkte.