Das erste Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause fand für die Heilbronner Falken bereits am heutigen Dienstag bei den Bayreuth Tigers statt. Durch Corona bedingte Ausfälle beim Kooperationspartner in Mannheim mussten die Falken ohne die Förderlizenzspieler auf dem Feld auskommen. Dennoch konnte man eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die von Beginn an auch viel Druck auf das Tor der Bayreuth Tigers ausüben konnte. Dennoch wollte der Puck trotz zweier Überzahlsituationen nicht ins Tor und so kam es wie es häufig kommt, dass dann der Gegner seine Möglichkeiten nutzt und so war es Ville Järvelainen, der in der 12. Spielminute die zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafte Führung für die Gastgeber erzielen konnte. Doch der Treffer brachte die Wagnerstädter etwas besser in die Partie, die nun offener war. Mit den Schlussminuten des ersten Drittels waren dann die Falken wieder druckvoller, der Ausgleich wollte aber im ersten Spielabschnitt nicht mehr gelingen, so dass es mit dem knappen Rückstand in die erste Pause gehen sollte.

Zu Beginn des zweiten Drittels das gleiche Bild. Ein offener Schlagabtausch, bei dem sich die Tigers aber wieder konsequenter beim Ausnutzen der Chancen zeigten und so gelang Ville Järvelainen in der 24. Spielminute das 2:0. Dieser Treffer gab den Gastgebern eindeutig Aufwind, die in der Folgezeit das Spielgeschehen mehr dominierten und so Arno Tiefensee mehr beschäftigten, als ihm lieb war. Doch der Falkenschlussmann war stets zur Stelle und zeigte ebenfalls eine starke Vorstellung. Zwar konnten die Falken auch weiter ihre Angriffe ins Drittel der Tigers fahren, doch immer wieder fehlte der Scoring Touch im letzten Abschluss, so dass man trotz zahlreicher Torschüsse mit einem zwei Tore Rückstand in die Kabine musste nach dem zweiten Drittel.

Die Falken dann im Schlussabschnitt wieder zwingender im Erarbeiten der Torchancen, doch es zeichnete sich weiter eine Schwäche in der Chancenverwertung ab. Auch die Überzahlsituationen konnten die Falken an diesem Abend nicht nutzen, was die Tendenz der letzten Spiele leider bestätigte. Zwei Minuten vor Schluss nahm dann Falkentrainer Jason Morgan Arno Tiefensee für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, was aber auch nicht mehr den Torerfolg brachte, so dass die Falken sich am Ende knapp mit 2:0 geschlagen geben mussten.

Letztlich eine ärgerliche und vermeidbare Niederlage, da man im Spiel war, es jedoch versäumte vor allem zu Beginn des Spiels die klare Überlegenheit nicht in Tor umzumünzen. So wurde man von Gastgebern in deren Drangphase bitter bestraft und fährt ohne Punkte nach Hause. Dennoch wird  das Trainerteam wissen, wo der Hebel angesetzt werden muss und dann ist bei der nächsten Partie am kommenden Freitag bei den Dresdner Eislöwen auf jeden Fall mehr möglich. Dazu muss man aber dringend zurück zur alten Stärke in Überzahl zurückfinden und auch die Chancenverwertung deutlich steigern.

Foto:DEL2/Karo Vögel