Die Heilbronner Falken mussten sich auch im zweiten Duell der Halbfinalserie den Löwen Frankfurt geschlagen geben. Die Hessen schossen schon im ersten Drittel einen 4:1-Vorsprung heraus und ließen danach lange nicht viel anbrennen, bevor die Unterländer immerhin im letzten Drittel noch einmal auf 3:5 herankamen, aber am Ende gegen die effektiveren Löwen mit 3:7 den Kürzeren zogen.

Vor der prächtigen Kulisse von 2.832 Zuschauern wurden beide Teams zunächst durch eine zerbrochene Plexiglasscheibe ausgebremst, so dass das Spiel mit 35 Minuten Verspätung begann. Als es losging, wurden die Fans im ersten Drittel bestens unterhalten, doch leider fielen die Tore aus Heilbronner Sicht fast ausnahmslos auf der falschen Seite. Die Löwen präsentierten sich als abgezocktes Team, das nahezu jede Chance nutzte und aus acht Torschüssen vier Treffer machte. Sykora brachte Frankfurt schon nach 67 Sekunden in Überzahl in Führung, seinen Schuss konnte Tiefensee im Falken-Tor nicht parieren. Der junge Goalie war auch nach sechs Minuten machtlos, als die Falken klassisch ausgekontert wurden. Strodel legte quer auf Mieszkowski, der direkt abzog und auf 0:2 erhöhte. Die Unterländer hatten aber auch gute Möglichkeiten, der nach seiner Verletzungspause zurückgekehrte Simon Thiel stand wenig später zweimal frei vor Hildebrand, verpasste aber den Anschlusstreffer. Der fiel stattdessen nach 13 Minuten, als zunächst Mapes in Torhütermanier das 0:3 verhinderte und im Gegenzug Klos noch am Keeper scheiterte, doch Fabricius war zur Stelle und staubte zum 1:2 ab. Dieser Treffer schien den Falken Auftrieb zu geben, doch die Mainstädter schlugen eiskalt zurück. Wruck schloss in der 15. Minute eine Einzelaktion mit einem platzierten Schuss zum 1:3 ab. Und die Gäste blieben das effektivere Team – hüben traf Klos für Heilbronn nur den Außenpfosten, auf der Gegenseite erhöhte Maginot in der 18. Minute gar auf 1:4 – der zweite Treffer eines ehemaligen Heilbronners.

Früh im Mitteldrittel hätten die Gastgeber dann vielleicht noch einmal herankommen können, doch Della Rovere verzog bei einem Konter in Unterzahl freistehend vor Hildebrand. Auf der Gegenseite konnte sich Tiefensee nun einige Male auszeichnen, doch in der 28. Minute war er erneut geschlagen. Mitchell zog ab und erhöhte für die Löwen auf 1:5. In der Folge kontrollierten die Hessen die Partie und spielten nicht mehr mit der gleichen Konsequenz nach vorne, ließen hinten aber auch kaum etwas anbrennen. Heilbronn war zwar bemüht, doch gegen die stabile Defensive der Gäste fehlte die Durchschlagskraft.

Auch im letzten Durchgang schienen die Gäste zunächst alles im Griff zu haben, Chancen zum 1:6 ließen sie aber liegen. So kamen die Falken doch noch einmal heran, auch wenn man das Spiel letztlich nicht mehr drehen konnte. Erst sorgte Lautenschlager mit einem tollen Solo in der 47. Minute in Überzahl für das 2:5, wenig später hatte er auch das dritte Tor auf dem Schläger. Im anschließenden Getümmel behielt Blackwater die Übersicht und verkürzte mit einem Gewaltschuss auf 3:5 (49.). Frankfurt wankte kurz, fiel aber nicht – Breitkreuz sorgte in der 54. Minute mit dem 3:6 für die Entscheidung. In der Schlussphase nahmen die Unterländer ihren Keeper vom Eis und riskierten alles, wurden aber nicht mehr belohnt. Stattdessen sorgte Sykora eine Sekunde vor dem Ende für den Schlusspunkt zum 3:7.

Der Vorverkauf für das nächste Heimspiel am kommenden Mittwoch, den 06.04.2022 startet am morgen Sonntag um 16:00 Uhr.