In Spiel sechs der zweiten Playdownserie nahm Coach Martin Jiranek eine Veränderung im Kader vor und brachte Kenney Morrison für Judd Blackwater.

Die Falkendefensive sollte es auch gleich sein, die in den ersten Minuten des Spiels im Fokus stand, da Bayreuth gleich von Beginn an druckvoll nach vorne spielte und die ersten guten Chancen der Partie hatte. Die beste Chance der Falken gab es erst in der neunten Minute, als Alex Tonge in Unterzahl alleine auf Olafr Schmidt zufuhr, aber am gut aufgelegten Torhüter der Tigers scheiterte. In derselben Spielminute jubelten dann aber die Hausherren, mussten aber einige Zeit noch bangen, bis das Tor zum 1:0 nach Videobeweis gegeben wurde. Beim Schuss von Travis Ewanyk hatte Ilya Andryukhov das Tor verschoben. Nur zwei Minuten konnte der Falkenkeeper einen Schuss von Ewanyk nicht festhalten, sodass Jesse Roach den Rebound zum 2:0 verwerten konnte. Auch in der Folgezeit kamen die Falken nur vereinzelt zu Abschlüssen, bevor die letzten zwei Spielminuten wieder ereignisreich wurden. In der 19. Spielminute erlief Philippe Cornet einen hoch ins Angriffsdrittel fliegenden Puck, verlud Ilya Andryukhov und traf zwischen den Beinen des Falkenschlussmanns zum 3:0 für die Hausherren. Damit war der Arbeitstag für die Nummer 97 der Falken beendet und Florian Mnich kam aufs Eis. Dieser sollte sofort eine kalte Dusche erhalten. Nach nur 58 Sekunden und keiner einzigen Puckberührung musste er bereits hinter sich greifen. Philippe Cornet fälschte einen Rückhandschuss von Dani Bindels zum 4:0 Pausenstand ab.

Im zweiten Drittel machten die sich die Hausherren dann bereits daran die komfortable Führung zu verwalten, standen in der Defensive gut und konnten sich bei den wenigen Chancen der Falken zudem auf ihren Torhüter Olafr Schmidt verlassen. Dementsprechend ging es ohne große Höhepunkte mit demselben Spielstand auch in die zweite Pause.

Dies setzte sich auch im letzten Drittel fort. Die Tigers verwalteten die Führung clever, die Falken schafften es nur selten gefährlich vor dem Tor von Olafr Schmidt aufzutauchen. Dieser war zudem im Fall der Fälle nach wie vor glänzend aufgelegt war. In der 45. Minute machten die Hausherren dann den Sack endgültig zu. Branden Gracel passte mustergültig auf Dani Bindels, der direkt von der Strafbank nach vorne lief und zum 5:0 für die Oberfranken vollendete. Da selbst der Ehrentreffer nicht mehr gelingen sollte, durfte Olafr Schmidt einen Shutout und die Bayreuther den Klassenerhalt feiern.

Foto: Peter Kolb