Für die Rumpftruppe der Heilbronner Falken gab es erwartungsgemäß gegen die Löwen Frankfurt nichts zu holen. Die in Vollbesetzung angetretenen Hessen schossen mit drei Toren in den ersten 15 Minuten früh eine komfortable Führung heraus und gewannen am Ende vor 807 Zuschauern mit 5:3. Doch die Unterländer bewiesen eine tolle Moral, kämpften sich mit zwei Toren im letzten Drittel noch einmal ins Spiel zurück und schnupperten sogar an der großen Überraschung, bevor die Löwen mit dem Tor zum 3:5 für die Vorentscheidung sorgten.

Bei den Gastgebern waren Stefan Della Rovere und Arno Tiefensee wieder dabei, der erstmals in diesem Kalenderjahr im Kasten stand. Auch Corey Mapes war nach abgesessener Sperre wieder im Team, dafür konnte man anders als am Freitag nicht auf die DNL-Jungadler zurückgreifen. Unterm Strich waren es damit vier Verteidiger und neun Stürmer im ungleichen Duell gegen den Tabellendritten. Dieser zeigte von Anfang an, dass er nicht gewillt war, große Spannung aufkommen zu lassen. Zwar hätten die Falken durch Heim nach zwei Minuten in Führung gehen können, doch Kucis konnte klären. Danach klingelte es aber auf der Gegenseite, Faber traf mit einem Schlenzer von der blauen Linie, Tiefensee war die Sicht verdeckt (3.). Die Löwen blieben nun am Drücker und legten nach fünf Minuten nach. Strodel stürmte ins gegnerische Drittel, wurde von Breitkreuz bedient und setzte die Scheibe zum 0:2 unter die Latte. Damit hatten die Hessen früh für klare Verhältnisse gesorgt. Die Unterländer ließen aber die Köpfe nicht hängen und schenkten die Partie nicht frühzeitig an, sondern hielten in der Folge dagegen und hatten auch die ein oder andere Möglichkeit, waren im Abschluss aber nicht effektiv. Frankfurt kontrollierte weitgehend die Partie und konnte nach 15 Minuten die Führung ausbauen, Burns schloss einen gelungenen Spielzug zum 0:3 ab.

Im Mitteldrittel dauerte es nur 44 Sekunden, bis dann auch die Falken jubeln durften. Frankfurt war zu weit aufgerückt, Kirsch setzte Tosto in Szene, der Kucis aussteigen ließ und zum 1:3 traf. Doch die Löwen fanden nach 27 Minuten die richtige Antwort, Mieszkowski stellte den alten Abstand wieder her. Drei Minuten später freuten die Löwen zunächst schon über das 1:5, doch nach Videobeweis erkannten die Schiedsrichter den Treffer wegen Torhüterbehinderung nicht an. Auf der Gegenseite gelang es den Gastgebern aber zunächst nicht, noch einmal heranzukommen. Auch im bis dahin einzigen Überzahlspiel fehlte letztlich die Durchschlagskraft, das zweite Tor sollte noch nicht gelingen.

Dafür dauerte es im letzten Drittel nur 58 Sekunden bis zum 2:4. Frankfurt vertändelte die Scheibe bei eigener Überzahl, Della Rovere bediente Tosto, der allein auf Kucis zulief und eiskalt abschloss. Und kaum hatten die Falken das Unterzahlspiel überstanden, stand es plötzlich 3:4. Kirsch legte quer auf den mitgelaufenen Thiel, der direkt abzog und den Anschlusstreffer erzielte (44.). Gästecoach Subr nahm sofort eine Auszeit, doch das Momentum blieb auf Seiten der Unterländer, die nun die ein oder andere Chance zum Ausgleich hatten. Die Sensation sollte aber ausbleiben – die Löwen konnten sich wieder befreien und nach 52 Minuten durch Freis von der blauen Linie auf 3:5 erhöhen. Das war zugleich der Endstand, weitere Tore sollten in der Schlussphase nicht mehr fallen.

Bereits am kommenden Donnerstag, den 03. Februar geht es für die Heilbronner mit einem Heimspiel um 20:00 Uhr weiter. Zu Gast sind die Tölzer Löwen – der Vorverkauf für die Partie startet am Dienstag, den 01. Februar um 11:00 Uhr.