Heute ging es für die Heilbronner Falken zum Auswärtsspiel nach Regensburg. Wie am Sonntag musste man auf zahlreiche Akteure verzichten und musste improvisieren. Im ersten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Leider ging die erste Strafe an die Heilbronner Falken. Die folgende Unterzahl stand man eigentlich gut, kassierte aber quasi mit Ablauf der Strafe den 1:0-Rückstand. In der Folge war man bemüht mehr Zug in die Offensive zu  bringen, kam aber bis Drittelende zu keiner klaren Chance mehr, so dass man mit diesem Rückstand in die erste Pause ging.

Im Mitteldrittel dann zunächst das gleiche Bild. Leider kassierte man nach fünf Minuten eine völlig unnötige Strafe vor der eigenen Bank und aus der folgenden Unterzahl kassierte man das zwischenzeitliche 2:0. Doch quasi im direkten Gegenzug nutzte man den ersten klaren Fehler der Gastgeber und Augst Ungern von Sternberg konnte nach Zuspiel von Stefan Della Rovere und Alex Tonge den postwendenden Anschlusstreffer erzielen. In der Folge versuchte man weiter zwingend ins gegnerische Drittel zu kommen, doch glasklare Gelegenheiten ergaben sich auch im Mitteldrittel nicht. Gleichzeitig zeigte sich Florian Mnich, der heute das Falkengehäuse hütete, in starker Verfassung. Dennoch ging es mit einem 2:1-Rückstand in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel dann stärkere Falken, die sich nun vermehr im gegnerischen Drittel freispielen konnten und in der 51. Minute gelang Alex Tonge der mittlerweile verdiente Ausgleich mit seiner stark aufspielenden Reihe. Danach die beste Phase der Falken, in der man noch eine klare Chance zur Führung hatte, die leider ungenutzt blieb. So ging die reguläre Spielzeit mit 2:1 zu Ende was gleichbedeutend der erste Punkt der Falken sein sollte. In der Overtime dann Regensburg sofort druckvoll, was eine Strafe für die Falken zur Folge hatte. Die folgende Unterzahl verteidigte man dann stark, wobei Torhüter Florian Mnich herausragte und jeden Abschluss sicher hatte. Damit musste das Penaltyschiessen entscheiden. Während die ersten vier Schützen vergaben, schien Nikola Gajovsky die Partie bereits entschieden zu haben, doch Julian Lautenschlager hatte die postwendende Antwort parat. Leider scheiterte dann August Ungern von Sternberg beim Vorlegen und Jakub Weber verwandelte seinen Penalty was den Gastgebern den Zusatzpunkt sicherte.

Letztlich ließ man den Zusatzpunkt unglücklich liegen, zeigte sich aber dennoch über die komplette Spielzeit verbessert trotz weiter angespannter Personalsituation. Nun gilt es aus diesem kleinen Erfolgserlebnis Mut zu schöpfen, auch wenn die Aufgaben am kommenden Wochenende nicht leichter werden. Doch auch da kann mit Kampf und Willen, wie man ihn heute in den entscheidenden Situationen viel möglich sein.

Foto: Andreas Nickl