Die Heilbronner Falken hatten im dritten Spiel der Achtelfinalserie gegen die Füchse Duisburg die Chance, vor heimischem Publikum den Einzug ins Viertelfinale perfekt zu machen. Mit Patrick Berger im Tor erwarteten die Fans ein intensives Duell – und genau das bekamen sie.
Das Spiel begann ohne große Höhepunkte. Beide Teams tasteten sich ab, lieferten sich harte Zweikämpfe und ließen in der neutralen Zone kaum Raum für kreative Offensivaktionen. Statt gefährlicher Abschlüsse gab es zunächst vor allem Strafzeiten auf beiden Seiten – niemand wollte dem Gegner auch nur einen Meter schenken. Mit zunehmender Spieldauer kam Duisburg besser in die Partie und wurde offensiver. Die Falken hatten in dieser Phase immer wieder Probleme, die Scheibe sauber aus der eigenen Zone zu bringen, und mussten sich auf einen starken Patrick Berger verlassen. Der Heilbronner Goalie war mehrfach gefordert und hielt seine Mannschaft mit wichtigen Paraden im Spiel.
Dann die große Chance in Überzahl – und die Falken nutzten sie eiskalt! In der 16. Minute bediente Thomas Supis clever Niklas Jentsch, der die Scheibe entschlossen zur 1:0-Führung in die Maschen setzte. Duisburg blieb dran, drängte auf den Ausgleich, doch Heilbronn hielt dagegen. Mit der knappen Führung ging es in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt begann perfekt für die Falken. Keine zwei Minuten waren vergangen, da zappelte die Scheibe erneut im Duisburger Netz. Benedikt Jiranek setzte Lars Schiller in Szene, und der Verteidiger zögerte nicht lange. Mit einem präzisen Schuss stellte er auf 2:0 und brachte die Arena am Europaplatz zum Beben. Der Treffer wirkte wie ein Weckruf. Die Falken drehten jetzt richtig auf, setzten Duisburg minutenlang unter Druck und schnürten die Gäste im eigenen Drittel ein. Doch trotz eines wahren Chancenfeuerwerks wollte der dritte Treffer nicht fallen. Die Füchse verteidigten tief, blockten Schüsse und hielten sich so im Spiel.
In der Schlussphase wurde es noch einmal brenzlig. Eine Strafe gegen Gunars Skvorcovs brachte Duisburg in die Powerplay-Situation, doch die Falken-Defensive um Patrick Berger blieb stabil. Mit der 2:0-Führung und einem klaren Schussverhältnis von 18:6 starteten die Falken ins Schlussdrittel.
Mit der Führung im Rücken wollten die Heilbronner den Sack zumachen. Chancen dafür gab es genug, doch zunächst fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Duisburg verteidigte leidenschaftlich und hielt die Partie dadurch lange offen.
Dann die Entscheidung! In der 53. Minute legte Nolan Ritchie für Calder Anderson auf, der aus dem Slot eiskalt zum 3:0 einnetzte. Die Füchse nahmen daraufhin noch einmal eine Strafe, wodurch die Falken weiter das Spielgeschehen kontrollierten. Duisburg versuchte zwar mit einem sechsten Feldspieler noch etwas zu retten, doch Heilbronn ließ sich nicht mehr beirren. Den Schlusspunkt setzte V. Jiranek, der in der 59. Minute ins verwaiste Tor traf und das 4:0 perfekt machte.
Mit einer souveränen Leistung sichern sich die Falken den dritten Sieg in der Serie und ziehen verdient ins Viertelfinale ein!