Im Kellerduell zwischen den Heilbronner Falken und dem EV Landshut reichten die Unterländer die „rote Laterne“, die sie am Dienstag von den Niederbayern übernommen hatten, postwendend wieder zurück. Nach einem 7:3-Erfolg kletterte man in der Tabelle vom letzten Platz auf Rang elf. Besonders auszeichnen konnte sich Justin Kirsch, der mit drei Treffern einen Hattrick verbuchte.

Nach zwei guten Minuten der Falken folgte schnell die kalte Dusche. Landshut gewann das Bully in der offensiven Zone, Topscorer O’Brien kam frei zum Schuss und traf nach 129 Sekunden zum 0:1. Danach passierte lange nichts Spektakuläres, bis der erste richtig gute Spielzug der Falken zum Ausgleich führte. Auf Vorlage von Gervais traf Koch in der 9. Minute zum 1:1. Danach wurde das Spiel intensiver, war aber weiter auch von Fehlern geprägt. Ein leichtfertiger Puckverlust hinter dem eigenen Tor hätte fast zur erneuten Landshuter Führung geführt, doch Forster traf nur den Pfosten (11.). Aber auch die Gäste verteilten Geschenke und verloren die Scheibe im eigenen Drittel, Thiel leitete sie weiter auf Reisz, der in der 15. Minute Heilbronn in Führung brachte. Wenig später dann sogar das 3:1 für die Unterländer: Koch bediente von hinter dem Tor Maginot, der Pätzold keine Chance ließ. Knaub hätte fast noch das vierte Tor nachgelegt, doch dann schlug der EVL zurück. Mühlbauer bezwang Mnich aus nahezu unmöglichem Winkel zum 3:2-Anschlusstreffer (20.).

Nach diesen fünf Toren im ersten Durchgang sollte es im Mitteldrittel bis zur 39. Minute dauern, bis der nächste Treffer fallen sollte. Bis dahin taten sich beide Teams schwer, klare Chancen herauszuspielen. Phasenweise war es doch recht zerfahren, Neal für Heilbronn und Kruminsch für Landshut hatten die besten Möglichkeiten für ihre Mannschaft. In einer Drangphase gegen Ende des Drittels holte Heilbronn dann in einem ansonsten bis dahin sehr fairen Spiel eine Strafe heraus, im Powerplay traf Kirsch nach nur 17 Sekunden zum 4:2.

Im letzten Drittel bemühten sich die Gäste, noch einmal heranzukommen, doch Heilbronn hatte das Geschehen recht gut im Griff. Ausgerechnet in Überzahl lief man dann in einen Konter, O’Brien wurde regelwidrig am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty parierte Florian Mnich gegen den Topscorer der Gäste – ein ganz wichtiger Save, denn nur 27 Sekunden später bauten die Falken ihre Führung aus. Kirsch kam völlig frei zum Schuss und setzte den Puck ins lange Eck zum 5:2 (49.). Und nur zwei Minuten später stellten die Gastgeber ihre Stärke im Überzahlspiel erneut unter Beweis: Valenti hämmerte die Scheibe zum 6:2 in die Maschen. Landshut gab sich trotzdem noch nicht geschlagen und konnte in der 55. Minute durch Hofbauer noch einmal verkürzen. In der Schlussphase flogen dann zunächst noch die Fäuste, Pierre Preto duellierte sich mit Lukas Mühlbauer. Dann traf Power für Landshut nur die Latte, im Gegenzug machte Kirsch seinen Hattrick perfekt und traf zum 7:3-Endstand.