Nach der knappen Niederlage am Freitag gegen die Kassel Huskies ging es für die Heilbronner Falken heute zum EHC Freiburg, die ihre erste Partie nach der coronabedingten Quarantäne bestreiten sollten. Diese mussten die Breisgauer aber personell sehr dezimiert bewerkstelligen, so fielen unter anderem alle Kontingentspieler und die beiden Stammtorhüter aus. Damit war die Favoritenrolle klar verteilt, auch wenn die Falken mit Della Rovere, Fabricius, Mapes und Lambacher auch vier Stammkräfte ersetzen mussten. Dennoch natürlich kein Vergleich zur Lage der Gastgeber. Diese stemmten sich aber zu Beginn wacker dagegen und so dauerte es bis zur 10. Spielminuten, ehe der heute als Stürmer auflaufende Brock Maschmeyer die Falken in Führung brachte. Zwar hatte man das restliche erste Drittel weiterhin die Feldhoheit, konnte aber noch keinen weiteren Treffer verbuchen.

Dieser gelang dann Kenney Morrison kurz nach Wiederbeginn im Mitteldrittel nach Zuspiel durch Jeremy Williams, was dann auch die letzten Zweifel an diesem Tag beseitigen sollte, denn die Vorsaison hatte ja bereits einige heroische Mini-Kader-Auftritte in der DEL2 gezeigt. Doch dies sollte dem EHC heute nicht gelingen. Als die Gastgeber dann ein eigentlich ganz starkes Powerplay aufzogen, war es Julian Lautenschlager, der zum Konter in Unterzahl ansetzte und den aufopferungsvoll kämpfenden Youngster, Maurice Hempel, im Tor der Wölfe zum 0:3 verlud. Vier Minuten später gelang dem „Aushilfsstürmer“ Brock Maschmeyer der letzte Treffer im Mitteldrittel zum 0:4 mit dem es in die letzte Pause gehen sollte.

Im Schlussabschnitt dominierten die Falken das Geschehen dann noch sichtbarer. Kein Wunder, schwunden doch bei den weiterhin tapfer kämpfenden Gästen doch immer weiter die Kräfte. Deutlich wurde dies, als Jeremy Williams den Comebacker und Ex-Falken David Danner in der 48. Minute den Puck abnahm und mustergültig zum 0:5 abschließen konnte. Nur eine Minute später begann eine Art Debütantenball bei den Falken, als Kapitän Christopher Fischer in seinem zweiten Spiel nach der langen verletzungsbedingten Pause sein erstes Tor gelang. Selbes tat dann zwei Minuten später Leon Fern, der den zwischenzeitlich siebten Treffer für die Falken besorgte. Als man sich dann schon auf das Endergebnis einstellte, belohnte sich Maschmeyer mit seinem dritten Treffer an diesem Abend für seine starke Vorstellung im Sturm, natürlich unter besonderen Voraussetzungen. Für den Schlusspunkt sorgte dann Topscorer Jeremy Williams eine Minute vor Schluss mit dem 0:9.

Ein insgesamt natürlich verdienter Sieg für die Falken gegen einen EHC Freiburg, der heute weitestgehend mit stumpfen Waffen kämpfte. Aber auch die Falken kennen diese Situation aus der Vergangenheit nur zu gut und können hier sehr gut mitfühlen. Mit drei wichtigen Punkten im Gepäck geht es nun nach Hause, ehe bereits am kommenden Dienstag (Spielbeginn 20:00 Uhr) die Selber Wölfe in der Eishalle am Europaplatz gastieren. Der Ticketverkauf für diese Partie findet am morgigen Montag, den 17.01.2022 um 11:00 Uhr statt (hier Tickets sichern).

Foto: DEL2/Achim Keller