Im zweiten Spiel des Playoff-Viertelfinals ließen sich die Kassel Huskies von der Heilbronner Falken nicht überraschen, sondern sorgten schon im ersten Drittel für klare Verhältnisse. Am Ende unterlag die Rumpftruppe der Unterländer mit 2:8. Die zwölf Trikots der nicht einsatzbereiten Akteure hingen hinter dem Tor und sorgten zumindest optisch für Unterstützung der Gastgeber, die trotz der misslichen Lage Moral bewiesen, aber letztlich chancenlos waren.

Der Hauptrundenmeister übernahm von Anfang an die Initiative und traf durch Granz schon nach zwei Minuten den Außenpfosten. In der 5. Minute dann die Führung für die Nordhessen, Olson zirkelte die Scheibe ins lange Eck. Die Falken, bei denen einzig Pierre Preto nach abgesessener Strafe wieder ins Line-up zurückgekehrt war, ließen aber nicht die Köpfe hängen und konnten 63 Sekunden später ausgleichen. Nicholls bediente Gervais im Slot, der zum 1:1 traf. Aber Kassel blieb das spielbestimmende Team und ging zwei Minuten später wieder in Führung, Cornet fälschte einen Schuss von Olson unhaltbar ab. Nach zehn Minuten dann das 1:3 in Überzahl, Olson traf die Latte, Breitkreuz staubte ab. In der 16. Minute wurde Trivino perfekt frei gespielt, 1:4 – die Falken waren verständlicherweise immer wieder einen Schritt zu langsam.

Im Mitteldrittel gaben sich die Gastgeber aber noch nicht auf, Kassel zeigte in dieser Phase nicht die gleiche Konsequenz wie zuvor. So gelang den Unterländern immerhin der zweite Treffer, als Nicholls die Scheibe zum Tor brachte, Kuhn sie nicht kontrollierte und Reisz den Abpraller verwertete (30.). In der Folge ließ Heilbronn die ein oder andere kleine Chance auf den Anschlusstreffer liegen, bevor die Huskies dann ihre Führung ausbauten. In der 35. Minute wurde Cornet nicht entscheidend am Abschluss gestört und traf zum 2:5, drei Minuten später erhöhte Kranz nach einem Konter auf 2:6.

Im letzten Durchgang wurden die Beine natürlich noch schwerer, vermeidbare Fehler führten zu den letzten beiden Gegentoren. Erst schloss Schmidpeter nach 43 Minuten ein Break in Unterzahl zum 2:7 ab, derselbe nutzte vier Minuten später ein Missverständnis in der Abwehr der Falken zum 2:8 und sorgte damit zugleich für den Endstand.