Im letzten Testspiel konnten die Heilbronner Falken die Roten Teufel aus Bad Nauheim durch Tore von Kirsch, Maschmeyer, Ranta, Eberhardt und Pavlu mit 5:2 bezwingen. Die Gastgeber überzeugten in den ersten beiden Dritteln im Abschluss und brachten den Vorsprung im Schlussabschnitt trotz eines dünnen Kaders recht sicher über die Zeit.

Die Gastgeber konnten vor 520 Zuschauern auf die Jungadler Tobias Möller und Valentino Klos zurückgreifen, mussten aber weiter auf Marcus Götz, Tim Bernhardt und auch die weiteren Förderlizenzspieler verzichten mit Ausnahme von Mirko Pantkowski im Tor, der aber schon in der 2. Minute erstmals hinter sich greifen musste. Dustin Sylvester war zur Stelle und brachte Bad Nauheim früh in Führung. Heilbronn hatte zunächst Probleme, ins Spiel zu kommen, und tauchte erst im Powerplay erstmals gefährlich vor dem Tor der Hessen auf. Wenig später gelang der Ausgleich, Helms bediente von hinter dem Kasten Kirsch, der im Slot eiskalt abzog und zum 1:1 traf (8.). Danach war es eine recht ausgeglichene Partie, in der die Kurstädter vielleicht etwas mehr vom Spiel hatten, Heilbronn sich im Abschluss aber abgeklärt präsentierte. In der 15. Minute machte die erste Reihe bei angezeigter Strafe der Gäste viel Druck, Maschmeyer konnte Boutin zum 2:1 bezwingen. Und nur anderthalb Minuten später verpasste hüben Dalhuisen den Ausgleich für Bad Nauheim, im direkten Gegenzug schloss Ranta ein Solo elegant zum 3:1 ab.

Auch im Mitteldrittel, in dem bei den Falken Maschmeyer und Kurz verletzungsbedingt nicht mehr zum Einsatz kamen, boten beide Teams den Zuschauern ein munteres und sehr faires Spielchen, in dem die letzte Intensität zum Abschluss der Vorbereitung natürlich noch fehlte. Auch Bad Nauheim hatte Möglichkeiten, aber Pantkowski hielt, was zu halten war. Auf der Gegenseite waren die Unterländer weiterhin das kaltschnäuzigere Team. In der 28. Minute erhöhte der aufgerückte Eberhardt auf 4:1 – ein schön herausgespielter Treffer, der aber noch getoppt wurde durch das 5:1 in der 37. Minute durch Pavlu wieder nach perfektem Zuspiel von Helms. Die Gäste kamen wenig später immerhin durch ein Abstaubertor von Krestan zum 5:2.

Im letzten Drittel sollten dann keine Treffer mehr fallen. Bad Nauheim bemühte sich zwar sichtlich um Ergebnisverbesserung, hatte an diesem Abend aber kein Abschlussglück. Ein doppeltes Überzahlspiel blieb ungenutzt, Krestan scheiterte mit einem Penalty an Pantkowski (46.). Und als in der 50. Minute die Scheibe tatsächlich im Netz zappelte, wurde der Treffer von den Schiedsrichtern mit Videounterstützung wegen hohen Stocks aberkannt. Die Falken wollten mit ihrem dünnen Kader den Vorsprung über die Zeit retten, standen nun recht gut in der Defensive und konnten sich auf ihren Keeper verlassen.