Unterm Strich war es ein enttäuschender Saisonauftakt der Heilbronner Falken, die sich im ersten Heimspiel den Eispiraten Crimmitschau deutlich mit 2:6 geschlagen geben mussten. Dabei sah es vor 1.862 Zuschauern im ersten Drittel noch ganz ordentlich aus, doch im Mitteldrittel gingen die Sachsen mit 2:1 in Führung. Davon erholten sich die Unterländer nicht mehr, Crimmitschau zog auf 4:1 davon und legte im letzten Drittel noch zwei Treffer nach, bevor Möller noch Ergebniskosmetik betrieb.

Die Unterländer mussten kurzfristig auf Brock Maschmeyer verzichten, der sich im Abschlusstraining verletzte und schmerzlich vermisst wurde. Auch Neuzugang Michael Knaub konnte nicht mitwirken, Förderlizenzspieler Samuel Soramies wurde bei den Adlern Mannheim gebraucht. Heilbronn begann schwungvoll und übernahm in der Anfangsphase die Initiative, Michael Bitzer im Tor der Eispiraten rückte mehrfach in den Blickpunkt. Ein erstes Überzahlspiel blieb noch ungenutzt, doch in der 7. Minute wurde man belohnt. Im zweiten Powerplay bediente Wruck von der rechten Seite den im Slot stehenden Damon, der zum 1:0 traf. Erst danach kamen die Sachsen besser ins Spiel und hatten erste gute Schusschancen, doch Pantkowski im Tor der Falken war auf dem Posten. Heilbronn blieb aber weiter am Drücker und hatte durch Valenti und Della Rovere gute Möglichkeiten, den zweiten Treffer nachzulegen, lief dann aber prompt in einen Konter. Schlenker bediente den mitgelaufenen Demmler, der keine Mühe mehr hatte, die Scheibe zum 1:1 über die Linie zu drücken, mit dem es dann auch in die Kabinen ging.

Im Mitteldrittel konnten die Gastgeber dann aber nicht an die ordentliche Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen. Nikiforuk wanderte gleich zweimal wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Die Unterzahlsituationen überstanden die Falken noch unbeschadet, doch kurz nach Ablauf der Strafe war man wieder zu offen, Schlenker brachte Crimmitschau in Führung (28.). Nach diesem Gegentor verlor Heilbronn dann völlig den Faden, es spielten nur noch die Eispiraten. Folgerichtig fiel das 1:3, Schietzold bediente Grygiel, Pantkowski war erneut machtlos (32.). Und nur zwei Minuten später zog Fyten vors Tor und ließ dem Keeper der Unterländer mit einem perfekten Abschluss keine Chance, 1:4.

Im letzten Drittel dauerte es dann ganze 32 Sekunden, bis die Partie endgültig entschieden war. Wieder ließ man sich auskontern, Grygiel erhöhte auf 1:5. Doch damit leider nicht genug, drei Minuten später kam Pohl nach einem ungeschickten Wechsel frei zum Schuss und legte den sechsten Treffer nach. Gut zwei Minuten vor dem Ende konnte immerhin Möller das Ergebnis etwas erträglicher gestalten.