Ohne Janik Möser, der für die Adler Mannheim im Einsatz war, traten unsere Falken am frühen Sonntagabend zum ersten Äuswärtsderby bei den Steelers in Bietigheim an. Die Gastgeber, bei denen im Vergleich zum ersten Derby in Heilbronn Shawn Weller wieder mit von der Partie war, kamen zu Beginn deutlich druckvoller aus der Kabine und erspielten sich bereits in der ersten Minute durch Alexander Preibisch eine erste Chance. Dennoch waren es unsere Falken, die in der 4. Minute in Führung gehen konnten. Von Kevin Lavallée kam der Puck über Justin Kirsch zu Brad Ross, der mit dem Rücken zum Tor stand und den Puck mit der Rückhand durch Sinisa Martinovics Schoner ins Tor schob. Nach der Führung blieben allerdings wieder die Steelers das tonangebende Team, ohne die Falkendefensive zu sehr in Bedrängnis bringen zu können. Auf der Gegenseite hatte Greg Gibson gar die Chance, die Führung auszubauen. Mitte des ersten Drittels wurde das Spiel zunehmend ausgeglichener. In der 18. Minute dann schafften es allerdings auch die Steelers auf die Anzeigetafel. Tyler McNeely konnte sich im Zweikampf gegen Cory Mapes durchsetzen, zog vors Tor und schob zum 1:1 Ausgleich ein.

Das zweite Drittel begann dann gleich mit einer Chance der Gastgeber, die wenige Sekunden später auch das erste Mal in Überzahl ran durften, als Derek Damon wegen Hakens auf die Strafbank musste. Die beste Chance hatten allerdings unsere Falken in Unterzahl als Patrick Kurz mit seinem Bauerntrick an Sinisa Martinovic scheiterte. Noch besser war allerdings die Chance in der 24. Minuten. Nach einem Schuss von Greg Gibson trudelte der Puck Richtung Linie, allerdings kamen die Bietigheimer Verteidiger vor dem heranstürmenden Derek Damon an den Puck. Eine Minute später durften die Steelers erneut in Überzahl ran und machten ihre Sache diesmal besser. Der Puck lief gefällig bis Willie Corrin mustergültig Matt McKnight bediente, der zur 2:1 Führung für die Steelers abschloss. Die folgenden Minuten bekamen unsere Falken fast keinen Zugriff mehr aufs Spiel, während sie Steelers gnadenlos zuschlugen. Jeweils im Minutentakt erhöhten sie bis auf 4:1. Zunächst konnte Norman Hauner die Falkenabwehr umkurven und einnetzen bevor er dann in der nächsten Minute Tyler McNeely bediente, der sein zweites Tor erzielen konnte. Auch in der Folgezeit bestimmten die Steelers die Partie und erhöhten in der 35. Spielminute auf 5:1. Abermals hieß der Assistent Hauner, der im Powerplay geschossen hatte. Den Abpraller konnte der im Slot stehende Frédéric Cabana verwerten. Die Falken mussten in diesem Drittel gar bis zur 38. Minute auf ihren nächsten Torschuss warten.

Auch im letzten Drittel begannen die Steelers druckvoller und kamen durch Matt McKnight zu mehreren Chancen. Eine davon klärte Falkenverteidiger Patrick Kurz in Baseballmanier aus der Luft. Eine weitere Chance durch Tyler McNeely konnte Mirko Pantkowski entschärfen. In der 46. Minute konnte er dann aber doch seinen Hattrick perfekt machen, als er eine Vorlage von Norman Hauner aus kurzer Distanz verwertete. Auch weiterhin taten sich die Falken schwer und kamen erst in der 46. Minute wieder zu einer Chance als Kevin Lavallée in Unterzahl an Sinisa Martinovic scheiterte. Das einzige Powerplay der Partie konnte unsere Mannschaft aber dann leider nicht nutzen. Auch zwei weitere Chancen gegen Ende der Partie blieben ungenutzt, sodass unsere Jungs letztlich mit einer 1:6 Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten musste.