Für die Heilbronner Falken startete das zweite Wochenende des Vorbereitungsturniers „Get-Ready-Cup“ mit einem Auswärtsspiel in Bietigheim. Während die Falken am vergangenen Wochenende eine der beiden Partien gegen die Ravensburg Towerstars für sich entscheiden konnten, gingen die Steelers gegen den ESV Kaufbeuren zweimal als Sieger vom Eis und starteten als Anführer der Turniertabelle in den dritten Spieltag.

Die 500 Zuschauer in der EgeTrans Arena sahen ein torreiches erstes Drittel. Davis Koch machte bereits nach 29 Sekunden den Anfang, nach einer schönen Kombination mit Dylan Wruck erhöhte Yannik Valenti in der dritten Minute in Überzahl auf 2:0 aus Sicht der Falken. Auch der erste Treffer der Steelers ließ nicht lange auf sich warten: in der siebten Minute erzielte Brett Breitkreuz den Anschlusstreffer. Daraufhin entwickelte sich eine offene und unterhaltsame Partie. Pierre Preto erzielte noch das 1:3 (10.), ehe auch die Steelers durch C.J. Stretch in der 12. Minute ihr erstes Powerplay zum zwischenzeitlichen 2:3 nutzen konnten. Für den 2:4 Pausenstand sorgte Dylan Wruck in der 17. Spielminute.

Ab dem zweiten Drittel hütete Jimmy Hertel anstelle von Cody Brenner zum ersten Mal das Tor der Steelers. Das einzige Überzahlspiel des Drittels gleich zu Beginn konnten die Falken nicht nutzen. Die Aufstellung war zwar schnell gefunden, doch am Abschluss mangelte es. In der 27. Minute führte dann eine 3-auf-1 Situation zum nächsten Treffer. Gegen Justin Kirsch konnte Jimmy Hertel noch retten, den Nachschuss verwertete Davis Koch jedoch problemlos zum 2:5. Da beide Teams auch im zweiten Abschnitt gute Chancen generierten, durften beide Torhüter mehrfach ihr Können unter Beweis stellen. Nach einigen schönen Saves auf beiden Seiten musste sich in der 34. Minute auch Matthias Nemec ein weiteres Mal geschlagen geben: Tim Schüle markierte das 3:5 und es ging erneut mit zwei Toren Unterschied in die Pause.

Mit zwei gefährlichen Chancen starteten die Steelers in den letzten Abschnitt. Eine erste Powerplaysituation konnten die Gastgeber zwar noch nicht zu ihren Gunsten nutzen, die nächste Chance folgte jedoch direkt im Anschluss und diesmal brachte Tim Schüle sein Team prompt auf 4:5 heran (48.). Die Steelers machten druckvoll weiter und überstanden ihrerseits eine zwischenzeitlich doppelte Unterzahl, bis Brett Breitkreuz in der 56. Minute nach einem Fehlpass der Falken den Ausgleich erzielte, mit dem es in die Overtime ging.

Den ersten Torschuss der Verlängerung gab Davis Koch ab, im Anschluss ging es für knapp drei Minuten munter hin und her, ehe Dylan Wruck sich zu einer Strafzeit hinreißen ließ. Die Steelers brauchten mit einem Mann mehr lediglich 10 Sekunden, da hatte Riley Sheen den Puck hinter Matthias Nemec untergebracht und den 6:5 Siegtreffer erzielt, der durch den Videobeweis nochmals bestätigt wurde.