Den ersten Matchpuck zum Einzug der Falken ins Playoff-Halbfinale konnten die Dresdner Eislöwen am Freitagabend in der heimischen Arena mit einem 7:4 Sieg abwehren. Heute trafen die Falken und die Eislöwen im Heilbronner Eisstadion am Europaplatz erneut aufeinander. Im Tor der Falken startete wie zu Beginn der Serie Arno Tiefensee. Moritz Elias stand heute Abend nicht im Heilbronner Aufgebot, dafür war Karl Fabricius wieder mit von der Partie.

Beide Teams kamen direkt mit viel Tempo aus der Kabine und generierten von Beginn an gute Chancen. Bei den Eislöwen scheiterte Arturs Kruminsch in der vierten Minute am Pfosten, gegen Jordan Knackstedt und David Rundqvist parierte Arno Tiefensee. Auf der Gegenseite scheiterte Stefan Della Rovere noch an Janick Schwendener, in der siebten Minute stand jedoch Jeremy Williams nach einem schönen Pass von Brock Maschmeyer goldrichtig und verwandelte zum 1:0. Ein erstes Überzahlspiel konnten die Falken nicht zu ihren Gunsten nutzen, in der 15. Minute entschärfte Janick Schwendener gegen Luke Volkmann im Alleingang. Das Tor zum 1:1 Ausgleich durch Tomas Andres fiel in der 16. Minute. Durch den Treffer gewannen die Gäste an Aufwind und konnten sich zum Drittelende phasenweise im Angriff festsetzen.

Auch im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer eine unterhaltsame Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 24. Minute agierten die Falken erneut in Überzahl und diesmal mit Erfolg: Jeremy Williams fälschte den Puck unhaltbar ins Tor von Janick Schwendener ab und trug sich zum zweiten Mal an diesem Abend in die Torschützenliste ein. Ein weiteres Powerplay verstrich ohne weiteren Treffer, zu viele Puckverluste gab es auf Seiten der Falken. Im Folgenden waren erneut die Eislöwen auf dem Vormarsch und machten im Angriff viel Druck. Mehrfach hielt Arno Tiefensee in dieser Phase des Spiels mit starken Saves am Spielstand fest. Etwas überraschend und glücklich fiel der Treffer zum 3:1 in der 32. Minute durch Corey Mapes – aus der Luft fiel der Puck hinter Janick Schwendener ins Tor. Daraufhin hatten die Falken zeitweise wieder mehr vom Spiel und überstanden auch ihr erstes Unterzahlspiel unbeschadet. Die Eislöwen konnten sich kaum ins Angriffsdrittel vorarbeiten und kam es zum Abschluss, war Arno Tiefensee zur Stelle. Auf Seiten der Falken konnte Julian Lautenschlager eine 1-gegen-1 Situation nicht nutzen.

Im letzten Drittel versuchten die Gäste alles, um die Partie doch noch zu drehen und drängten vom ersten Bully an auf den Anschlusstreffer. Zunächst taten sich die Falken schwer, weiterhin auch selbst Chancen zu generieren, doch nach wenigen Minuten ging es auf hohem Tempo wieder munter hin und her. In der 48. Minute traf David Rundqvist den Pfosten, wurde es sonst brenzlig war Arno Tiefensee immer wieder zur Stelle oder die Situation wurde geklärt, bevor Tiefensee eingreifen musste. In der 55. Minute verließ Janick Schwendener zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis. Es folgte eine erneute Druckphase der Gäste, die in der 57. Minute zum Anschlusstreffer durch David Suvanto führte. Die letzten beiden Spielminuten mussten die Falken in Folge einer Strafzeit gleich mit zwei Feldspielern weniger absolvieren. Durch einen Lattentreffer wurde es in den letzten Sekunden noch einmal gefährlich, doch letztendlich brachten die Falken die Führung über die Zeit und stehen nun im Halbfinale der diesjährigen DEL2-Playoffs – dies gelang einer Heilbronner Mannschaft zuletzt in der Saison 2007/08.

Der Halbfinalgegner steht bereits fest: Am Donnerstag, den 31. März 2022 findet die erste Begegnung der „best-of-seven“ Halbfinalserie bei den Löwen Frankfurt statt. Das erste Heimspiel in der Eishalle Heilbronn steigt am Samstag, den 02. April um 18:30 Uhr. Der Ticket-Vorverkauf startet am Dienstag, den 29. März um 18:00 Uhr.