Die Heilbronner Falken konnten Spiel drei der Playdown-Serie gegen die Bayreuth Tigers am Dienstagabend mit 4:1 für sich entscheiden und in der Serie mit 2:1 in Führung gehen. Vor 2.001 Zuschauern legte man in einem starken ersten Drittel mit Toren durch von Ungern-Sternberg, Rymsha und Williams den Grundstein zum Sieg. Nach einem eher konfusen Mitteldrittel genügten in den letzten 20 Minuten eine starke Defensivleistung und ein Empty Net Goal von Lautenschlager, um den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen.

Bei den Gastgebern rückte Judd Blackwater für Kenney Morrison ins Team und besetzte damit die vierte Kontingentstelle. Auch von den Jungadlern, die am Wochenende den Meistertitel in der DNL feiern durften, kam Verstärkung durch Lukas Bender, der an der Seite von River Rymsha in der Abwehr auflief, während Ralf Rollinger als 13. Stürmer ohne Eiszeit blieb. Philipp Preto stand dagegen nicht im Line-up. Die Anfangsphase gehörte klar den Unterländern, Kirsch hatte nach 45 Sekunden bei einem Schuss an die Oberkante der Latte schon die Führung auf dem Schläger, wenig später scheiterte Della Rovere freistehend an Schmidt im Tigers-Tor. In der 4. Minute sollte dann aber das 1:0 fallen: Kirsch prüfte Schmidt in Überzahl, von Ungern-Sternberg war zur Stelle und drückte den Abpraller über die Linie. Bayreuth tauchte in der 6. Minute erstmals gefährlich vor Andryukhov auf, der gegen Cornet rettete. Der Playdown-Topscorer der Gäste holte dabei zwar eine Strafzeit heraus, doch im anschließenden Powerplay blieben die Oberfranken harmlos, auf der Gegenseite scheiterte von Ungern-Sternberg bei einem Break. In der 11. Minute konnte Rymsha die Führung der Unterländer ausbauen, er überraschte Schmidt mit einem präzisen Schuss ins lange Eck. Danach wurden beide Teams durch einen Defekt an der Bande ausgebremst, die erste Drittelpause wurde vorgezogen. Als es weiterging, kam mehr Feuer in die Partie, es wurden erste Nickligkeiten ausgetauscht. Bei vier gegen vier verloren die Falken Gracel völlig aus den Augen, der allein auf Andryukhov zulief und beim Torschuss gestört wurde. Beim anschließenden Penalty blieb der Goalie der Unterländer ebenso Sieger wie kurz danach gegen Blomqvist, als er mit einem starken Fanghandsave den Anschlusstreffer verhinderte. In dieser Phase nutzte Bayreuth seine Chancen nicht und wurde bestraft. Tonge bediente auf der Gegebseit Williams, der sein Visier dieses Mal perfekt eingestellt hatte und die Scheibe zum 3:0 in den Winkel hämmerte.

Nach dem Seitenwechsel verloren die Falken allerdings etwas den Faden. Das zweite Drittel war geprägt von einigen unnötigen Strafzeiten und schwachem Überzahlspiel auf beiden Seiten, so dass es nach 40 Minuten immer noch 3:0 stehen sollte. Es begann mit einem vierminütigen Powerplay der Unterländer, in dem nicht viel gelingen sollte. Bayreuth witterte nun Morgenluft und hatte Pech, als Grosse nur den Außenpfosten traf. In Überzahl stellten sich die Tigers aber in der Folge auch nicht allzu geschickt an, während Heilbronn einige Möglichkeiten, den vierten Treffer nachzulegen, vergab.

Auch im letzten Durchgang war es eher schwere Kost, die beide Mannschaften den Zuschauern boten. Bayreuth musste kommen, brachte aber offensiv weiterhin wenig zustande, während die Falken sich auf die Defensive konzentrierten und wenig zuließen. Auch ein weiteres Unterzahlspiel wurde überstanden, bevor Tonge sechs Minuten vor dem Ende nach einem technischen Fehler wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Gästecoach Rich Chernomaz nahm frühzeitig seinen Goalie vom Eis und wurde belohnt, Ewanyk verkürzte aus kurzer Distanz auf 3:1 (55.). Danach ließ Heilbronn aber nichts mehr anbrennen und machte mit einem Empty Net Goal durch Lautenschlager genau zwei Minuten vor dem Ende alles klar.

Morgen um 10:00 Uhr startet der Ticketvorverkauf für Spiel fünf am kommenden Samstag. Tickets können online auf Diginights, in der Tourist-Information Heilbronn und in unserem Fan- und Ticketshop in der Kirchbrunnenstraße 33 erworben werden.

Foto: Philipp Föll