Im letzten Heimspiel der Hauptrunde ließen die Heilbronner Falken erwartungsgemäß nichts anbrennen und feierten gegen die Stuttgart Rebels ein Schützenfest. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, für den die Saison jetzt vorbei ist, hieß es am Ende vor 2.073 Zuschauern 11:1. Schon nach 20 Minuten hatten die Unterländer deutlich mit 6:0 geführt, bevor man danach nicht mehr ganz so konsequent agierte und den tapferen Gästen im letzten Durchgang immerhin den Ehrentreffer gönnte.

Die Falken mussten ohne Verelst, Detig, Cabana, Brunner, Hecht, Kuschel und auch Haas auskommen und bekamen nur sieben Verteidiger und acht Stürmer zusammen, so dass Jungadler Maurice Müller in den Angriff rücken musste. Im Tor stand Jungadler Leon Willerscheid. Von Beginn an ging es fast nur in eine Richtung – den Kasten des bedauernswerten Jonas Gähr. Schon nach 24 Sekunden überprüften die Schiedsrichter per Videobeweis ein mögliches 1:0 und erkannten den Treffer letztlich nicht an. Danach fielen die Tore aber wie reife Früchte. Den Auftakt machte Linus Wernerson Libäck, der nach einem Fehlpass der Rebels einfach mal abzog und in der 3. Minute zur Führung traf. Die meisten weiteren Treffer im ersten Drittel waren dagegen schön herausgespielt. In der 5. Minute bediente Pavlu Just, der aus spitzem Winkel das zweite Tor nachlegte. Ganze 41 Sekunden später bereitete Linus für seinen Bruder Pontus Wernerson Libäck vor, 3:0. Danach nahmen die Unterländer etwas den Fuß vom Gas und Stuttgart kam ausgerechnet in Unterzahl zur ersten großen Chance, doch Wiencek und Vostarek konnten die Scheibe nicht im Heilbronner Tor unterbringen. Kaum waren die Rebels komplett, setzte Uski Linus Wernerson Libäck in Szene, der in der 14. Minute auf 4:0 erhöhte. In der Folge blieben Überzahlspiele hüben wie drüben ungenutzt, bevor die Falken mit einem Doppelschlag binnen 40 Sekunden kurz vor Ende des Drittels das halbe Dutzend voll machten. Erst hämmerte Jentsch die Scheibe auf Zuspiel von Just in die Maschen, dann war es wieder eine Co-Produktion der schwedischen Zwillinge, Pontus auf Linus, 6:0.

Im Mitteldrittel ließen es die Falken etwas ruhiger angehen und offenbarten auch Lücken in der Defensive, die die Rebels aber nicht nutzen konnten. Vogt, Herm und Redler kamen jeweils frei zum Schuss, brachten die Scheibe aber nicht an Willerscheid vorbei. Effektiver im Abschluss blieben die Gastgeber, bei denen in der 29. Minute Jentsch mal wieder den Hammer auspackte und bei seinem Schuss genau in den Winkel Goalie Wotan Knecht, der nun das Tor der Gäste hütete, keine Chance ließ. Nur 63 Sekunden später gewannen die Falken das Anspiel vor dem Stuttgarter Tor, Pontus Wernerson Libäck zog ab und erhöhte auf 8:0. Die Rebels dagegen konnten auch ein weiteres Powerplay nicht nutzen und mussten in der 38. Minute auch noch den neunten Gegentreffer schlucken. Knecht konnte noch gegen Vincent Jiranek parieren, doch Dell war zur Stelle und staubte erfolgreich ab. Beinahe wäre es schon im zweiten Durchgang zweistellig geworden, doch Benedikt Jiraneks Schuss in der Schlussminute klatschte an den Pfosten.

Im Schlussabschnitt dauerte es aber nur 50 Sekunden bis zum 10:0, Jungadler Nikita Tschwanow traf aus kurzer Distanz. Immerhin durften sich die mitgereisten Fans der Rebels über den Ehrentreffer durch Wiencek freuen (44.). Das ließen die Unterländer nicht lange auf sich sitzen, zwei Minuten später stellte Vincent Jiranek nach Querpass von Dell den alten Abstand wieder her. Auf der Gegenseite war Leon Willerscheid bei einem Alleingang von Herm gefordert und verhinderte erfolgreich das 11:2. Der Rest war munteres Schaulaufen, ein weiterer Treffer sollte nicht mehr fallen.