Nach der denkbaren knappen Niederliga im Penaltyschiessen bei den Eispiraten Crimmitschau am Freitag gastierte mit den Löwen Frankfurt am heutigen Sonntag das Topteam der diesjährigen DEL2 Spielzeit im Eisstadion am Europaplatz. Die Falken konnten im Vergleich zum Freitag Karl Fabricius und Julian Lautenschlager zurück im Kader begrüßen und gingen entsprechend engagiert in die Partie. Die Falken hielten zu Beginn der Partie sehr gut mit und konnten auch ein paar eigene gefährliche Situationen kreieren. Die erste eigene Überzahl konnte leider nicht genutzt werden, so dass es weiter beim torlosen Unentschieden bleiben sollten. Leider zeigten sich die Gäste in einer eigenen Überzahlsituation kaltschnäuziger und konnten in der 18. Spielminute durch Yannick Wenzel in Führung gehen. Dennoch hielten die Falken speziell bei fünf gegen fünf weiter stark dagegen, so dass es mit diesem knappen Ergebnis in die erste Pause gehen sollte.

Im Mitteldrittel dann die Falken sofort wieder stark im Spiel und prompt konnte Judd Blackwater einen überragenden Williams-Pass zum Ausgleich verwerten. Danach weiterhin eine völlig offene Partie. Als die Falken jedoch eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis hinnehmen mussten, konnten die Gäste in Überzahl durch Carson McMillan den alten Abstand wieder herstellen. Doch die Falken zeigten sich trotz des erneuten Rückstands keineswegs geschockt und konnten durch Justin Kirsch per Onetimer in der 32. Spielminute erneut ausgleichen. Nun nahm die Partie weiter Fahrt auf und in der 35. Spielminute war es Tomas Sykora der erstmals für die Gäste bei gleicher Spielstärke treffen konnte. Aber die Falken zeigten erneut ihr großes Kämpferherz und egalisierten abermals. Zwei Minuten vor Drittelende traf Judd Blackwater zum Ausgleich für die Falken. Bemerkenswert war abermals Leon Fern, dem bei seinem Heimdebüt in dieser Situation bereits seine zweite Torvorlage gelang. In einem schnellen Mitteldrittel ging es mit diesem Spielstand in die letzte Drittelpause.

Im Schlussdrittel dann zunächst das gleiche Bild. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, ehe die Gäste erneut in Überzahl zuschlugen und durch den Ex-Falken Dylan Wruck auf 3:4 erhöhen konnten. Die Falken kämpften jedoch wacker weiter und versuchten den erneuten Ausgleich zu erzielen. Aber auch die Gäste aus Frankfurt hatten noch Chancen auf einen weiteren Treffer. Als es dann in die Crunch-Time ging zog Falken-Trainer Jason Morgan den sicheren Schlussmann Florian Mnich für einen zusätzlichen Stürmer, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Als die Löwen dann den Befreiungsschlag schafften, konnte Ryon Moser nur per Foul gestoppt werden, was nach neuer Regelauslegung ein technisches Tor zum 3:5-Endstand bedeuten sollte.

Die Falken brauchen sich dennoch nicht zu grämen, boten sie dem klar favorisierten Team aus Frankfurt über die gesamte Spielzeit absolut Paroli. Für die Falken geht es nun erstmal in die Deutschland-Cup-Pause ehe es am 16. November weiter mit dem Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers geht.