Eine klare Sache war das erste Heimspiel der Heilbronner Falken in der Oberliga Süd. Vor 1.716 Zuschauern schickte man den EV Füssen mit einer 12:0-Klatsche nach Hause. Besonders spielfreudig zeigte sich dabei die erste Sturmreihe mit Pontus und Linus Wernerson Libäck sowie Oula Uski, die zusammen sechs Tore erzielen konnten. Erfreulich war aber auch, dass sich gleich neun verschiedene Akteure in die Torschützenliste eintragen konnten, während sich Patrick Berger im Tor über einen Shutout freute.

Die Unterländer mussten weiterhin auf den verletzten Luke Volkmann verzichten, traten ansonsten aber in Bestbesetzung an, während bei den Allgäuern der letztjährige Topscorer Bauer Neudecker nicht dabei war. Aber auch mit Neudecker wäre die junge Füssener Mannschaft an diesem Abend wohl hoffnungslos unterlegen gewesen, schon nach zwölf Minuten hieß es 5:0 für die Unterländer, die von Beginn an auf dem Gaspedal standen und frühzeitig das Spiel für sich entschieden. Den Torreigen eröffnete Pavlu nach 88 Sekunden, der von Just bedient wurde und mit einem satten Schuss Hötzinger im Tor der Gäste erstmals bezwingen konnte. Zwei Minuten später gewann Detig das Bully im gegnerischen Drittel, Jentsch zog ab und erhöhte auf 2:0. Den dritten Treffer legte wiederum zwei Minuten später Just nach, der einen schnellen Angriff auf Zuspiel von Vincent Jiranek erfolgreich abschloss. Mit dem nächsten Tor ließ sich Heilbronn dann immerhin vier Minuten Zeit, ehe Pontus Wernerson Libäck in Überzahl abstaubte, 4:0. Das nächste Unterzahlspiel konnte Füssen überstehen, doch kurz nach Ablauf der Strafe war Verelst zur Stelle, 5:0 nach zwölf Minuten. Danach ließen es die Unterländer etwas lockerer angehen, schlugen dann aber noch einmal zu. Auch das dritte Powerplay wurde genutzt, diesmal hämmerte Linus Wernerson Libäck die Scheibe zum 6:0 in die Maschen (19.).

Dass das schwedische Brüderduo perfekt harmoniert, zeigte sich auch zu Beginn des Mitteldrittels, als Linus mit einem perfekten No-Look-Pass Pontus bediente, der seinen zweiten Treffer erzielte und auf 7:0 erhöhte (23.). Auch Füssen hatte in der Folge die ein oder andere Möglichkeit, zeigte sich im Abschluss aber nicht so kaltschnäuzig wie die Falken, die im zweiten Durchgang noch zwei Tore nachlegen konnten. In der 29. Minute traf erst Youngster Alex Dell mit einem trockenen Schuss, ehe vier Minuten später Linus Wernerson Libäck die Scheibe zum Tor brachte und Uski zum 9:0 abfälschte. Füssen blieb dagegen auch im ersten Überzahlspiel des Abends glücklos.

Im letzten Drittel dauerte es dann nur 19 Sekunden, bis es zweistellig wurde. Schuss Krenzlin, Linus Wernerson Libäck fälschte ab, 10:0. Zehn Tore, aber keins von Cabana? Nur bis zur 46. Minute, als der Kapitän mit einem starken Move Hötzinger aus kurzer Distanz überraschte. Den Schlusspunkt zum 12:0 setze Linus Wernerson Libäck in doppelter Überzahl nach 50 Minuten.