Die Heilbronner Falken konnten im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen zwar noch nicht an die starken Leistungen vom Jahreswechsel anknüpfen, doch im Gegensatz zu den letzten Heimspielen gegen Bad Tölz und Bayreuth alle Punkte in Heilbronn behalten. Einen Rückstand schon nach drei Minuten konnte man dank einer deutlichen Leistungssteigerung in einen 2:1-Sieg umbiegen, Lavallée und Kirsch erzielten vor 985 Zuschauern die Treffer für Heilbronn, das durch den Sieg in der Tabelle auch an Dresden vorbeigezogen und auf Platz acht vorgerückt ist.

Bei den Falken fehlten nach wie vor die verletzten Gelke und Bernhardt und auch der kranke Eckl. Dresden, das auf den etatmäßigen Backup Henning Schroth im Tor vertraute, übernahm von Beginn an die Initiative und erspielte sich Möglichkeiten, während Heilbronn im ersten Drittel phasenweise nur hinterherlief. Nach drei Minuten schlugen die Eislöwen dann auch zu, Höller zog im Slot ab und brachte Dresden in Führung. Auch danach waren die Sachsen das gefährlichere Team, das den spritzigeren Eindruck machte und den Weg zum Tor suchte. Aber auch die Falken hatten nun die ein oder andere Gelegenheit und hatten einmal Pech, als Heywood in Überzahl nur den Pfosten traf (14.). In der Schlussphase machten dann aber die Gäste wieder Druck und hatten durch Körner zumindest noch eine sehr gute Chance, so dass die Unterländer mit dem knappen Rückstand zur Drittelpause noch recht gut bedient waren.

Auch zu Beginn des Mitteldrittels sah es nicht so aus, als würde sich das Bild ändern. Huard war allein durch und wurde gefoult, scheiterte mit dem fälligen Penalty an Melichercik (22.). Wenig später schoss Körner bei einer 2-auf-1-Situation knapp vorbei. Ein bisschen aus dem Nichts fiel dann aber der Ausgleich für die Gastgeber: Schlenker brachte die Scheibe vors Tor, Lavallée stand im Slot goldrichtig und drückte die Scheibe nach einem Abpraller über die Linie (25.). Aber auch in der Folgezeit blieben die Eislöwen zunächst spielbestimmend, doch Melichercik im Falken-Tor war weiterhin stets auf dem Posten. Die zweite Hälfte des Drittels war dann recht ausgeglichen, klare Chancen blieben auf beiden Seiten eher Mangelware, zumal die Gastgeber die Angreifer der Sachsen nun auch besser in den Griff bekamen. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Falken vergab Kirsch nach 36 Minuten.

Schon im Mitteldrittel hatte Trainer Unterluggauer seine Sturmreihen umgestellt und versuchte auch im Schlussabschnitt, damit zum Erfolg zu kommen. Die Steigerung im Spiel der Falken war unübersehbar, auch wenn man Glück hatte, dass Davidek einen Alleingang vergab. Jedes Team hätte das Spiel nun entscheiden können – und letztlich war es Kirsch vorbehalten, in der 52. Minute das Game Winning Goal zu erzielen. In Überzahl wurde er von Schlenker in Szene gesetzt und bezwang Schroth mit einem trockenen Schuss. Dresden musste in der Schlussphase natürlich kommen, doch die Falken hielten nun gut dagegen, spielten diszipliniert und konnten sich auf Melichercik verlassen. Am Ende nahmen die Gäste den Keeper vom Eis und machten noch mal Druck, doch Heilbronn rettete die knappe Führung über die Zeit.