Erst vor wenigen Tagen waren die Falken mit einer Niederlage in Dresden in das Wochenende gestartet. Am heutigen Abend folgte in Heilbronn bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. Während Stefan Della Rovere, Ian Brady und Davis Koch weiterhin verletzungsbedingt pausieren mussten, absolvierte Josh Nicholls seine erste Partie im Falkendress.

Die ersten Spielminuten waren direkt von Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt, wodurch kein richtiger Spielfluss zustande kam. Auch konnte noch keines der Teams vom Überzahlspiel profitieren. In der zehnten Minute bemühte das Schiedsrichtergespann den Videobeweis und bestätigte die Entscheidung auf dem Eis, dass der Puck die Torlinie hinter Eislöwen-Goalie Riku Helenius nicht überquert hatte. Im Anschluss gewann die Partie zwar an Tempo, doch Ungenauigkeiten erschwerten den Spielaufbau auf beiden Seiten. Nichtsdestotrotz agierten besonders die Gäste im Angriff druckvoll, doch auch die Falken konnten sich hin und wieder eine gute Möglichkeit erarbeiten. Trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten in den letzten Minuten ging es ohne Tore in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt ging es ähnlich weiter: Mit zahlreichen Strafzeiten und mit druckvollen Eislöwen im Angriff. In der 26. Minute passierte dann, was sich bereits angedeutet hatte und Steve Hanusch brachte sein Team in Überzahl in Führung. Zwei weitere Strafzeiten gegen die Falken nutzten die Eislöwen anschließend eiskalt für einen Doppelschlag und bauten ihren Vorsprung direkt aus. Nach einem schönen Doppelpass markierte Roope Ranta in Überzahl das 0:2 (29.), nur 19 Sekunden später verwertete Dennis Swinnen einen Abpraller, ebenfalls in Überzahl, zum 0:3. Matthias Nemec ersetzte daraufhin Arno Tiefensee im Falkentor. Im Aufbau und Angriff taten sich die Falken heute besonders schwer, doch in der 34. Minute traf Marcus Götz zum 1:3. Nur wenig später konnten auch die Falken erstmals in Überzahl punkten und Pierre Preto gelang der 2:3 Anschlusstreffer. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und stellten noch vor der Pause den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – Vladislav Filin sorgte für das 2:4.

Die Hausherren bemühten sich, im letzten Drittel erneut zu punkten, doch auch die Eislöwen ließen nicht locker und wollten sich drei Punkte sichern. Sowohl Nick Huard als auch Marcus Götz scheiterten innerhalb von wenigen Sekunden jeweils nur knapp. Nachdem die Falken auch zwei direkt aufeinander folgende Überzahlspiele nicht nutzen konnten, verließ Matthias Nemec in der 57. Minute sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Rund eine Minute später war es dann Toni Ritter, der mit seinem Treffer ins leere Tor für die Entscheidung und den 2:5 Endstand sorgte.