Nach dem Sieg am Dienstag ging es für die Heilbronner Falken heute zu den Dresdner Eislöwen, die bereits mit dem Rücken zur Wand standen aufgrund der 3:1-Serienführung der Falken. Das Spiel begann gewohnt umkämpft wie bisher in der Serie, doch man merkte den Eislöwen an, dass sie ihre letzte Chance in der Serie bleiben zu wollten nutzen mussten. So gelang ihnen bei einem Bully vor dem Falkentor per Direktabnahme von Adam Kiedewicz die Führung, wobei Falken-Goalie Stefan Steen hier chancenlos war, da der Schuss perfekt in den Winkel passte. Die Falken spielten zwar gut mit, konnten ihre wenigen Gelegenheiten aber nicht nutzen. So ging es mit diesem Spielstand in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel dann das gleiche Bild, doch wieder waren es die Eislöwen, die ihre Chancen besser nutzen konnten als Vladislav Filin bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn auf 2:0 stellen konnte. Dieser Treffer gab den Eislöwen merklich mehr Sicherheit und sie übernahmen mehr die Spielkontrolle. So erhöhte Arturs Kruminsch zunächst im Powerplay auf 3:0 ehe David Rundqvist mit dem 4:0 die Vorentscheidung besorgte. Zwar hatten auch die Falken ihre Chancen, doch scheiterten sie am heute stark aufgelegten Janick Schwendener auch als klarster Position. So musste man dann sogar im Mitteldrittel noch den bitteren fünften Treffer durch Jordan Knackstedt hinnehmen. Kurz vor der Pause gelang den Falken dann der erste Treffer, als Julian Lautenschlager bei vier gegen vier souverän abschloss. Mehr sollte allerdings nicht mehr gehen, so dass es mit dem klaren 5:1-Rückstand in die letzte Pause ging.

Im Schlussdrittel dann zunächst die kalte Dusche wieder durch Vladislav Filin zum 6:1 in der 42. Spielminute. Doch wer nun dachte die Partie sei komplett gelaufen, der sah sich getäuscht. Nur fünf Minuten später gelang den Falken zunächst durch Moritz Elias das 6:2, ehe Judd Blackwater keine zwei Minuten später das 6:3 markierte. Als dann Justin Kirsch fünf Minuten vor Schluss sogar das 6:4 erzielte, schien eine Sensation in der Luft, da die Falken zu diesem Zeitpunkt die klar bessere Mannschaft waren. Doch die Eislöwen fingen sich wieder und konnten sicherer stehen. Das Empty Net Goal durch Arturs Kruminsch war dann nur noch Ergebniskosmetik, da Jason Morgan nochmal alles probierte.

So blieb es zwar bei der Niederlage, doch die Falken haben definitiv Moral bewiesen und im Schlussdrittel gezeigt, was die Eislöwen am Sonntag im Eisstadion am Europaplatz erwarten wird, wenn es zu Spiel Nummer 6 in der Serie kommt. Gelingt es diese Leidenschaft aus dem Schlussdrittel wieder abzurufen, die eigene Chancenverwertung zu verbessern und hinten weniger zuzulassen ist der Halbfinaleinzug am Sonntag auf alle Fälle möglich. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr – die Arena wird bereits ab 17:00 Uhr für alle Gäste geöffnet sein. Der Vorverkauf für den Showdown startet am morgigen Samstag, den 26.03.2022 um 11:00 Uhr. >> Hier Tickets sichern <<

Foto: DEL2/ Tom Georgi