Die Heilbronner Falken gewannen nach einer Galavorstellung im ersten Drittel gegen den EC Bad Nauheim mit 4:1. Dabei konnten die Unterländer vor 882 Zuschauern in furiosen ersten 20 Minuten einen 3:0-Vorsprung herausspielen, den sie im Mitteldrittel verwalteten. Nach dem 4:0 zu Beginn des Schlussdrittels ließ man nur noch einen Gegentreffer zu und siegte verdient. Williams, zweimal Lautenschlager und Wirth waren die Torschützen für die Gastgeber gegen den Tabellenvierten, der erst im letzten Drittel wirklich gefährlich wurde, das Spiel aber nicht mehr drehen konnte.

Die Falken begannen hellwach, setzten sich schon im ersten Shift im gegnerischen Drittel fest und durften nach 59 Sekunden jubeln. Della Rovere legte auf Williams ab, der aus kurzer Distanz Bick bezwingen konnte und zum 1:0 traf. Auch in der Folge präsentierten sich die Gastgeber viel konzentrierter als am Mittwoch und mit viel Zug zum Tor. Tosto hätte bei einem Break in Unterzahl schon nachlegen müssen, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Auch Dunham, Lautenschlager und Williams hatten Möglichkeiten zum 2:0, das dann in der 13. Minute fallen sollte. Lautenschlager schloss einen schnell vorgetragenen Angriff erfolgreich ab. Von Bad Nauheim kam in der Offensive dagegen lange nicht allzu viel, die Heilbronner Hintermannschaft ließ kaum einen Schuss aus einer gefährlichen Situation zu. Und wenn er gebraucht wurde, war Andryukhov im Tor zur Stelle, der mit einem sensationellen Save in Unterzahl gegen Vause den fast sicheren Anschlusstreffer verhinderte. Fast im direkten Gegenzug setzten die Unterländer noch einen drauf: Lautenschlager ging auf und davon und schloss eiskalt zum 3:0 ab (19.).

Am Torhüter der Gäste lag der deutliche Rückstand aus Nauheimer Sicht sicherlich nicht, doch Trainer Harry Lange reagierte und ersetzte Bick durch Maurer. Die Kurstädter bekamen die Falken im Mitteldrittel auch deutlich besser in den Griff und zeigten weniger Lücken in der Abwehr. Heilbronn blieb aber weiter konzentriert, leistete sich wenige Fehler und ließ kaum gegnerische Chancen zu. Hüben wie drüben musste einmal das Gestänge retten – auf Seiten der Gastgeber scheiterte Tosto, bei den Hessen hatte van Calster kein Glück. Da auch beide Keeper ihre Sache gut machten, ging es ohne weitere Tore in die zweite Pause.

Dafür dauerte es im letzten Durchgang nur 22 Sekunden bis zum 4:0 der Falken. Wirth zog ab und erzielte seinen ersten Saisontreffer. Dem Förderlizenzspieler wäre einige Minuten später fast auch das fünfte Tor gelungen, er traf mit einem Distanzschuss aber nur den Pfosten. Die Hessen gaben sich aber noch nicht geschlagen, wenngleich die Durchschlagskraft lange fehlte. Stark war dann aber ein Powerplay gegen Mitte des Drittels, als das erste Tor der Gäste schon mehrfach in der Luft lag. Kurz nach Ablauf der Strafe wurde Bad Nauheim dann auch belohnt und konnte auf 4:1 verkürzen. Leon Köhler fälschte einen Schuss von Stephan unhaltbar ab (51.). Danach bemühten sich die Gäste noch einmal heranzukommen, und hatten auch noch die ein oder andere gute Möglichkeit, doch Heilbronn konnte sich immer wieder befreien und sich auf Andryukhov im Tor verlassen.