Nach dem Viertelfinaleinzug gegen den EV Landshut stand für die Heilbronner Falken heute das Viertelfinale gegen die Dresdner Eislöwen auf dem Programm. Gegen die starken Elbstädter begannen die Falken mutig und spielten stark nach vorne. Man merkte den Mannen von Jason Morgan an, dass sie voll im Rhythmus waren und in der vierten Minute belohnte man sich gleich mit einem Doppelschlag. Zunächst gelang Justin Kirsch abgezockt die Führung und direkt im nächsten Angriff brachte Judd Blackwater die Scheibe in den Slot, wo sie durch den Dresdner Verteidiger unglücklich ins eigene Tor gelenkt wurde. Dieser Doppelschlag war ein merklicher Wirkungstreffer für die Eislöwen, von dem sie sich erstmal erholen mussten. Dies gelang dann erst in der zweiten Hälfte des ersten Drittels. So gelang ihnen in der 16. Minute in Überzahl der Anschlusstreffer durch Simon Karlsson per Handgelenkschuss von der blauen Linie, bei dem Arno Tiefensee, der eine überragende Partie ablieferte, die Sicht genommen wurde. Mit diesem knappen Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Im Mitteldrittel wurde die Partie dann zusehends härter, ein echtes Playoffspiel eben. Leider konnten die Falken ihre eigenen Überzahlchancen im Spielverlauf nicht nutzen, darunter auch eine kurze doppelte Überzahl. Aber auch die Eislöwen konnten ihre Angriffe nicht in Tore ummünzen und wenn es einmal sehr gefährlich wurde, waren Arno Tiefensee und seine sicher stehende Hintermannschaft zur Stelle. Auch die Tatsache, dass man mit vier kompletten Reihen agieren konnte, tat dieser intensiven Partie gut. Dennoch sollten im Mitteldrittel keine Tore fallen, so dass es mit der knappen Führung in die vermeidlich letzte Pause gehen sollte.

Im Schlussdrittel dann immer stärker werdende Gastgeber, die nun unbedingt die Partie noch drehen wollten, um nicht das Heimrecht in der Serie bei einer Niederlage vorläufig zu verlieren. Doch die Falken agierten geschickt und arbeiteten in den gefährlichen Situation Mann für Mann stark nach hinten mit. Der Knackpunkt in diesem Drittel dann eine äußerst unglückliche Strafe gegen Simon Thiel, der im Fallen mit seinem Schläger den Gegenspieler im Gesicht traf und dadurch eine doppelte zwei Minuten Strafe bekam. Diese verteidigten die Falken eigentlich überragend, doch in der 55. Minute war dann auch Arno Tiefensee im Nachschuss bezwungen, so dass es mit 2:2 in die Schlussminuten ging. Dort gab es dann keine glasklare Möglichkeit mehr um das Spiel zu entscheiden, so dass es bereits im ersten Spiel der Serie in die Overtime ging.

Nach einer kompletten Pause ging es dann den Regularien nach mit fünf gegen fünf über 20 Minuten weiter. Aber man merkte beiden Teams an, dass das Risiko nun etwas heruntergefahren wurde, da man keinen entscheidenden Fehler machen wollte. Als die Falken sich dann vor dem Eislöwentor festsetzten, machten die Dresdner dann jenen Fehler, der am Ende entscheidend sein sollte. Die Eislöwen kassierten eine Strafzeit und Julian Lautenschlager erzielte mit einem verdeckten Schuss in der 69. Minute den viel umjubelten Gamewinner.

Die Falken landen damit einen Big Point in der Serie und können die 1:0-Serienführung mit nach Hause nehmen. Dennoch hat das Spiel gezeigt, dass es ein langer harter Weg in dieser Serie werden wird. Fehler gilt es zu minimieren und die Chancen zu nutzen. Nur wer diese Prämisse befolgt, wird am Ende erfolgreich sein können. Bereits am Freitag steigt Spiel zwei der Serie, dann in der Eishalle am Europaplatz. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr. Kommt in die Halle und feuert unsere Jungs an, sie haben es sich mehr als verdient. >> Hier Tickets sichern <<

Bild:DEL2/Julia Peter