Heilbronner Falken

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Starkes Schlussdrittel sichert den Heimsieg gegen Füssen.

Die Heilbronner Falken machten es im Duell mit dem EV Füssen lange unnötig spannend, bevor am Ende doch noch ein deutlicher 6:2-Sieg feststand. Vor 1.280 Zuschauern trafen zweimal Cabana, Ouderkirk, Supis, Anderson und Pavlu für die Gastgeber, die erneut auf Ritchie und Nix verzichten mussten und dieses Mal auf Luca Ganz im Tor vertrauten. Wie schon am Freitag in Bayreuth traf man dreimal in Überzahl, schaffte es dieses Mal aber, selbst von der Strafbank wegzubleiben.

Das Spiel begann eine halbe Stunde später, weil Füssen bei der Anreise im Stau stand. Dennoch kamen die Allgäuer besser in die Partie und trafen durch einen abgefälschten Schuss schon nach 20 Sekunden den Pfosten. Heilbronn hatte nach gut fünf Minuten seine erste Drangphase und war auch in der Folge das spielbestimmende Team. Die Bemühungen wurden in der 9. Minute belohnt, als Ouderkirk nach schöner Vorarbeit von Cabana keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz am langen Pfosten Hötzinger im Tor der Gäste zu bezwingen. Wenig später hätte man im ersten Überzahlspiel nachlegen können, und nach 15 Sekunden zappelte die Scheibe auch im Tor – allerdings im eigenen. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau ließ sich Füssen Topscorer Bauer Neudecker nicht lange bitten und glich zum 1:1 aus (12.). Auch bei 64 Sekunden in doppelter Überzahl gelang es den Unterländern nicht, wieder in Führung zu gehen, so dass es nach recht zerfahrenen 20 Minuten mit einem Unentschieden in die Kabinen ging.

Wie schon zu Beginn des Spiels waren die Unterländer auch im ersten Wechsel des Mitteldrittels gedanklich wohl noch in der Kabine, denn Füssen ging schon nach 22 Sekunden in Führung. Wieder traf Neudecker nach Doppelpass mit Straub. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs leisteten sich die Allgäuer aber viel zu viele Strafzeiten, die Heilbronn immerhin zu zwei Powerplaytoren nutzen konnte. In der 25. Minute war auf den Schlagschuss von Thomas Supis Verlass, der den Puck zum 2:2 unter die Latte hämmerte. Das nächste Überzahlspiel war druckvoll, aber erfolglos, dann scheiterte Ludin mit einem Alleingang bei angezeigter Strafe an Hötzinger. Der war nach 32 Minuten zum dritten Mal bezwungen, Cabana fälschte einen Schuss von Jentsch zur erneuten Heilbronner Führung ab. Diese hätten die Gastgeber bis zur Drittelpause ausbauen und damit frühzeitig für klarere Verhältnisse sorgen müssen, doch zwei weitere Überzahlspiele und zahlreiche Abschlüsse blieben ungenutzt, so dass es trotz 29:11 Torschüssen nur mit einer knappen Führung in die Pause ging.

Dafür dauerte es im letzten Drittel nur 126 Sekunden bis zum 4:2. Supis brachte den Puck zum Tor, Anderson fälschte ab. Der Kanadier war auch am fünften Treffer beteiligt, er bediente bei vier gegen vier Pavlu im Slot, der frei zum Schuss kam und Hötzinger keine Chance ließ. Keine zwei Minuten später nutzten die Falken ihr Powerplay zum 6:2, Kapitän Cabana netzte aus kurzer Distanz ein. Damit war das Spiel natürlich gelaufen, von Füssen kam im letzten Drittel offensiv nicht mehr viel. Luca Ganz im Tor war kaum noch gefordert, verhinderte aber immerhin in der Schlussphase, dass Bauer Neudecker sich nach einem Alleingang über einen Hattrick freuen durfte.