Am Freitag, den 23. November 2018 stand für die Heilbronner Falken das nächste Heimspiel auf dem Programm. Mit Partien gegen Ravensburg und Bietigheim, den Tabellenführer und den amtierenden DEL2-Meister, stand bereits im Vorfeld fest, dass das kein einfaches Wochenende werden würde.

Gleich zu Beginn des Spiels gab es Chancen auf beiden Seiten. Während Justin Kirsch an Jonas Langmann scheiterte, fand der Pass von David Zucker vor dem Tor der Falken keinen Abnehmer. Beide Teams mussten erst in die Partie finden, sodass das Tempo in den ersten Minuten verhältnismäßig langsam war. Während die Falken ihre Chancen nicht nutzen konnten, erzielten die Gäste in der siebten Spielminute bei angezeigter Strafe gegen Heilbronn ihren ersten Treffer. Daniel Schwamberger traf aus zentraler Position durch die Beine von Mirko Pantkowski. Im Folgenden gewann das Spiel zwar an Geschwindigkeit, war für den Rest des Drittels allerdings von Strafzeiten geprägt. Den Anfang machte Pawel Dronia in der neunten Minute, doch die Falken fanden ihre Aufstellung kaum und als Justin Kirsch den ersten Torschuss abgab, war die Strafzeit bis auf wenige Sekunden schon vorüber. Neben zwei weiteren Strafzeiten gegen die Gäste gab es zwischendurch auch eine Unterzahlsituation der Falken, doch keines der Teams konnte die Überzahl zum eigenen Vorteil nutzen. Kam es zum Abschluss, hatten die Torhüter keine Probleme, den Gegentreffer zu verhindern. In der 16. Minute stießen Brock Maschmeyer und Mathieu Pompei zusammen, wodurch Pompei zunächst zu Boden ging und Maschmeyer wegen Check gegen den Kopf für 2 + 10 Minuten pausieren musste. Die Gäste fanden ihre Aufstellung zwar schnell, doch kam es zum Abschluss, blieb Mirko Pantkowski stets Sieger. In der 18. Minute hatten sowohl Thomas Supis, als auch Michael Böhm das 2:0 auf dem Schläger, doch wieder verhinderte Pantkowski einen weiteren Treffer. In der 19. Minute passierte dann doch, was sich schon angedeutet hatte: Mathieu Pompei netzte per Backhander geschickt zum 2:0 für die Towerstars ein.

Bereits nach 20 Sekunden im zweiten Drittel hatte Greg Gibson die Chance zum Anschlusstreffer. Nachdem ein Schlagschuss von Marcus Götz an Jonas Langmann abprallte, verzog er beim Nachschuss nur knapp. Auch Brad Ross, der von Kevin Lavallée in Szene gesetzt wurde, konnte seine Chance nicht nutzen. Was den Falken nicht gelang, machten die Gäste in der 23. Minute besser. Vincenz Mayer traf auf Zuspiel von Sören Sturm zur 3:0 Führung. Zwar mussten sich die Falken noch einige Minuten gedulden, in der 27. Minute erzielten jedoch auch sie ihren ersten Treffer. Jonas Langmann verlor den Puck hinter dem Tor und Roope Ranta bediente Greg Gibson, der zum 1:3 einnetzte. Im Gegenzug verfehlte Andreas Driendl knapp und es folgten einige Chancen auf beiden Seiten. Mitte des Drittels hatten die Falken die Chance, weitere Treffer zu erzielen, doch Brad Ross konnte seinen Alleingang nicht nutzen und nur wenig später vergab Greg Gibson den Penalty, der ihm nach einem Foul zugesprochen worden war. In der 36. Minute machte sich Richard Gelke von der Strafbank aus direkt auf den Weg zum Tor. Während Jonas Langmann den Schuss von Gelke noch abwehren konnte, verwertete Corey Mapes den Nachschuss zum 2:3 Anschlusstreffer. Die Freude währte jedoch nicht lange. Rund eineinhalb Minuten später hatten die Towerstars ihren ursprünglichen Vorsprung wiederhergestellt. Auf Zuspiel von Andreas Driendl markierte Kilian Keller das 2:4 aus Heilbronner Sicht. Kurz vor der Pause gab es dann noch Strafzeiten für beide Teams. Besonders spektakulär war hierbei die Strafe gegen Ravensburgs Ilkka Pikkarainen, der unter anderem eine Spieldauerdisziplinarstrafe und eine Matchstrafe erhielt, sodass sich die Dauer seiner Strafzeit insgesamt auf 62 Minuten aufsummierte.

Der letzte Spielabschnitt begann somit mit einer neunminütigen Überzahl für die Falken, vier Minuten wurde sogar 5 gegen 3 gespielt. Die schwache Überzahl der Falken war jedoch nicht genug, um gegen das unterzahlstärkste Team der Liga einen Treffer zu erzielen. Unstimmigkeiten und Fehlpässe verhinderten einen guten Spielaufbau und war die Aufstellung gefunden, scheiterte man im Abschluss. Insgesamt verstrichen sieben Minuten und ein weiterer Treffer war für die Falken nicht in Sicht. In der 48. Minute erarbeiteten sich Andreas Driendl und Daniel Pfaffengut sogar eine Unterzahlchance, doch Pantkowski konnte entschärfen. Die letzten zwei Minuten Überzahl machte man sich durch eine Strafzeit, die gegen Roope Ranta ausgesprochen wurde, dann selbst zunichte. Der Rest des Spiels plätscherte vor sich hin. Bei den Falken wollte nichts mehr gelingen und die Gäste spielten die noch verbleibenden zehn Minuten souverän herunter, ohne dass ihre Führung gefährdet wurde. Dreieinhalb Minuten vor Schluss verließ Mirko Pantkowski zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis. Eine Chance für die Falken gab es nochmal in der 58. Minute, doch trotz mehrfacher Nachschüsse gelang es niemandem, den Puck im Tor unterzubringen. Das Empty-net-goal zum 2:5 Endstand fiel dann 58 Sekunden vor Schluss durch Vincenz Mayer.