Die Heilbronner Falken wurden im Duell mit den Passau Black Hawks ihrer Favoritenrolle gerecht. Vor 1.433 Zuschauern war es lange ein enges Spiel, bis es im letzten Drittel doch noch deutlich wurde – am Ende stand ein verdienter 6:2-Erfolg auf der Anzeigetafel. Erfolgreichster Angreifer bei den Unterländern war Niklas Jentsch mit einem Dreierpack, Pontus Wernerson Libäck traf doppelt, während das zwischenzeitliche 5:2 von Just die Vorentscheidung war. Ein gelungenes Debüt feierte Jungadler Leon Willerscheid im Tor, der bei beiden Gegentoren machtlos war und ansonsten fehlerlos agierte.

Trainer Frank Petrozza versuchte es mit neuen Sturmformationen, um die Offensive in Schwung zu bringen. Freddy Cabana rückte zwischen die Schweden-Zwillinge, während Uski jetzt an der Seite von Just und Verelst stürmte. Trotzdem kamen die Unterländer nur langsam in die Partie, Passau präsentierte sich nicht wie ein Tabellenvorletzter, sondern hatte zu Beginn die besseren Aktionen und bei einem Konter durch Zajic eine gute Chance zur Führung, der verzog aber knapp. Auf der Gegenseite führte der erste wirklich gelungene Angriff der Falken zur Führung. Vincent Jiranek legte auf Niklas Jentsch ab, der Urbisch im Tor der Gäste keine Chance ließ (8.). Zwei Minuten später schlug Passau zurück. Die Black Hawks profitierten davon, dass ein Linesman die Scheibe im Heilbronner Drittel hielt, Sevcenko war zur Stelle und traf zum Ausgleich. In der Folge hatten die Unterländer mehr vom Spiel, setzten sich einige Male im Passauer Drittel fest und wurden in der 16. Minute belohnt. Wieder bediente Jiranek Jentsch, der direkt abzog und zum 2:1 traf. Im direkten Gegenzug hatten die Niederbayern Pech, Lehner traf bei einem Distanzschuss nur den Pfosten.

In der Anfangsphase des Mitteldrittels zeigten die Gastgeber deutlich mehr Zug zum gegnerischen Tor, Pontus Wernerson Libäck und Uski hatten gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Den Black Hawks gelang es aber weiterhin, dagegenzuhalten und auch das erste Unterzahlspiel zu überstehen. Verelst traf nach 32 Minuten nur die Oberkante der Latte, ansonsten war der Heilbronner Schwung längst wieder vorbei, man tat sich wieder sehr schwer in der Offensive. Immerhin zeigte man nach 36 Minuten, dass Powerplay manchmal ganz einfach sein kann. Bullygewinn Cabana, Querpass Linus auf Pontus Wernerson Libäck, Direktschuss, 3:1. Von den Gästen kam dagegen im Mitteldrittel kaum etwas Gefährliches Richtung Willerscheids Tor.

Das änderte sich auch im letzten Durchgang zunächst nicht. Die Falken drängten nun auf die Vorentscheidung und wurden nach fünf Minuten belohnt, wieder war Pontus Wernerson Libäck zur Stelle und erhöhte auf 4:1. Aus dem Nichts kam Passau zwei Minuten später noch mal heran und nutzte seine erste Chance, um durch Janzen auf 4:2 zu verkürzen. Doch Heilbronn fand die richtige Antwort und stellte nur 16 Sekunden später den alten Abstand wieder her. Cabana setzte Just in Szene, der auf 5:2 erhöhte (48.). Den Schlusspunkt zum 6:2 setzte wiederum Jentsch im Powerplay, der damit seinen Hattrick perfekt machte (53.).