Am heutigen Sonntagabend trafen die Heilbronner Falken am letzten Spieltag der DEL2-Hauptrunde auf den Spitzenreiter aus Frankfurt. Mit dem 7:6 Heimsieg nach Penaltyschießen sicherten sich die Falken das Heimrecht und treffen im Viertelfinale der Playoffs auf die Tölzer Löwen. Die Gäste beenden die Hauptrunde trotz der Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz.

Gleich zu Beginn entwickelte sich eine offene Partie, wobei vor allem die Gäste zwischenzeitlich viel Druck vor dem Tor von Mirko Pantkowski machten. Den ersten Torschuss auf Seiten der Falken konnte Yannik Valenti verbuchen, die bis dahin beste Chance hatten jedoch die Löwen, als der Puck nach einer 2-auf-1 Situation nur wenige Zentimeter am Tor vorbei rutschte. Der erste Treffer fiel in der achten Spielminute. Nach einem Fehlpass der Falken im eigenen Drittel brachte Magnus Eisenmenger sein Team mit einem platzierten Schuss in Führung. Die Falken jubelten knapp drei Minuten später zum ersten Mal. Bronson Maschmeyer fand die Lücke über der Fanghand von Jimmy Hertel und netzte in Überzahl zum 1:1 ein. In der zweiten Hälfte des Drittels wirkte das Spiel aufgrund von mehreren Strafzeiten gegen beide Teams etwas zerfahren. Eine brenzlige Situation vor dem Tor von Mirko Pantkowski gab es in der 17. Spielminute. Beendet wurde das Drittel durch eine schöne Einzelaktion von Jordan Samuels-Thomas, der am Außenpfosten scheiterte.

Insgesamt neun weitere Tore bekamen die Zuschauer im zweiten Spielabschnitt zu sehen. Zunächst gingen die Falken innerhalb von 39 Sekunden durch Bryce Gervais und Dylan Wruck mit 3:1 in Führung, wodurch das Spiel deutlich an Geschwindigkeit gewann. Die Löwen fanden die richtige Antwort und drehten die Partie bis zur Mitte des Drittels wieder zu ihren Gunsten. Zunächst stellten Roope Ranta und Maximilian Eisenmenger den Ausgleich wieder her, ehe David Suvanto sein Team erneut in Führung brachte. Zuvor hatte Jimmy Hertel in Unterzahl einen weiteren Treffer der Falken mit einem starken Save gegen Brock Maschmeyer verhindert. In der 33. Minute erzielte Marius Erk das 3:5, ehe Bryce Gervais rund vier Minuten später in Überzahl für den 4:5 Anschlusstreffer sorgte. Das 5:5 erzielte Derek Damon in der 38. Minute, in Überzahl brauchte Adam Mitchell anschließend jedoch nur 12 Sekunden, um den Puck erneut im Tor unterzubringen – beim Zwischenstand von 5:6 ging es in die zweite Pause.

Die Löwen kamen druckvoll aus der Kabine und wollten die Partie in den letzten 20 Minuten für sich entscheiden. Auch in der Verteidigung standen die Gäste gut und ließen zunächst wenig zu. Konnten die Falken jedoch ins Angriffsdrittel vordringen, erarbeiteten auch sie sich gefährliche Chancen. Sowohl Jimmy Hertel als auch Mirko Pantkowski mussten mehrfach eingreifen. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Falken hatte Bronson Maschmeyer in der 52. Spielminute, auf der anderen Seite scheiterte Darren Mieszkowski zweimal nur knapp. Während einer ersten Überzahlsituation kamen die Falken zwar mehrfach vor das Tor, ein Treffer gelang jedoch nicht. Auch die Löwen konnten ein Powerplay zum Ende des Drittels nicht nutzen. Auf eine erneute Druckphase bei fünf gegen fünf folgte ein weiteres Powerplay der Falken und schließlich war es 30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit Stefan Della Rovere, der das verdiente 6:6 erzielte.

Nach einer spannenden, aber torlosen Verlängerung ging es ins Penaltyschießen. Während bei den Gästen lediglich Roope Ranta seinen Versuch verwandeln konnte, trafen bei den Falken Bryce Gervais und Derek Damon und sicherten ihrem Team den Heimsieg und zwei Punkte.