Die Heilbronner Falken mussten im Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg eine deutliche 1:4-Niederlage hinnehmen. In der so wichtigen Partie um den Einzug in die Pre-Playoffs waren die Badener das klar bessere und spritzigere Team, während die dezimierten Unterländer einen kraftlosen Eindruck machten und sich nach dem Zwischenhoch nun leider wieder klar nach unten orientieren müssen. Matchwinner für die Gäste war Kai Herpich, der allein drei Treffer erzielte.

Bei Heilbronn kam keiner der zuletzt angeschlagenen Spieler zurück (Gelke, Bernhardt, Eckl), zudem musste man auf die kranken Götz und Ross und damit fünf Stammspieler verzichten, so dass nicht einmal drei komplette Reihen aufgeboten werden konnten. Nachdem die Anfangsphase noch den Gastgebern gehört und Helms eine erste gute Chance vergeben hatte, schlugen die Wölfe in ihrem ersten Überzahlspiel sofort zu. Vom Bully weg dauerte es ganze vier Sekunden, ehe Herm zum Abschluss kam und Freiburg in Führung brachte (6.). Es dauerte eine Weile, bis sich die Falken hiervon erholten, dann aber setzte sich Helms in der Ecke durch und bediente Alderson, der mit einem strammen Schuss Hanuljak keine Chance ließ (11.). Heilbronn bekam hierdurch aber nur kurz Aufwind, bevor die Badener wieder gefährlich vor Melichercik auftauchten. Mancari scheiterte noch am Gestänge, Airich wenig später bei einem Konter am Slowaken im Falkentor. In der 19. Minute war es dann aber soweit, Herpich staubte ab und brachte die Gäste erneut in Führung.

Im zweiten Drittel tat sich lange vor beiden Toren nicht allzu viel. Wenn es gefährlich wurde, dann eher vor dem Heilbronner Tor, während die Falken in der Offensive keine Ideen hatten und insbesondere die Dynamik eines Richie Gelke vermissten. Erst in der 33. Minute konnte man kurzzeitig so etwas wie Druck aufbauen, der jedoch nach einer Strafe gegen Alderson, die dieser sich wie so oft wegen eines Checks tief in der gegnerischen Zone eingehandelt hatte, schnell wieder verpuffte. Zwar hatten die Unterländer durch Helms in Unterzahl die beste Chance des gesamten Drittels, doch dann nutzte Freiburg auch sein zweites Powerplay. Erst traf Meyer noch die Oberkante der Latte, Sekunden später erhöhte Herpich freistehend auf 1:3. Der Förderlizenzspieler der Schwenninger Wild Wings war es dann auch, der zwei Minuten später das 1:4 nachlegte und seinen Hattrick vollendete.

Im Schlussabschnitt versuchte Trainer Unterluggauer mit komplett neuen Sturmreihen und neuem Goalie (Frensel für Melichercik), die Wende noch einmal herbeizuführen. Doch auch diese Maßnahme blieb wirkungslos, ein Schuss von Alderson an den Außenpfosten war das einzig Erwähnenswerte in den letzten 20 Minuten, bevor Heatley sich wegen eines Ellbogenchecks noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe einhandelte und die Falken die Schlussphase in Unterzahl bestreiten mussten.