Am Freitagabend stand für die Heilbronner Falken das nächste Topspiel an. Diesmal war man zu Gast bei den Indians aus Memmingen. Frank Petrozza vertraute im Allgäu, wie zuletzt, auf Patrick Berger im Tor. Zusätzlich war erneut Nikita Tschwanow per Förderlizenz im Kader der Unterländer. Allerdings mussten die Falken weiterhin auf Paul Mayer und Sebastian Hon verzichten.
Die Unterländer erwischten in Memmingen einen Traumstart. Schon in den ersten Minuten setzten sie die Gastgeber unter Druck – und wurden belohnt: Alec Zawatsky brachte sein Team nach nur etwas mehr als drei Minuten mit einem präzisen Abschluss in Führung, vorbereitet von Lars Schiller.
Auch nach dem Treffer hielten die Falken das Tempo hoch, während Patrick Berger im Tor der Falken mehrfach gefordert wurde. Die Indians versuchten mit schnellen Angriffen zu antworten, doch der Heilbronner Schlussmann zeigte sich von Beginn an hellwach und ließ sich nicht überwinden. Auf beiden Seiten häuften sich Strafen, jedoch blieben beide Powerplay-Formationen ohne Erfolg.
Gegen Ende des Drittels drehten die Falken noch einmal auf und drängten auf das 0:2, doch die Indians-Defensive hielt stand. So blieb es nach 20 Minuten bei der knappen, aber verdienten 1:0-Führung für Heilbronn.
Die Heilbronner Falken kamen erneut stark aus der Kabine und setzten die Memminger Defensive unter Druck. Calder Anderson und Nolan Ritchie hatten früh im Drittel jeweils einen Alleingang, scheiterten jedoch am starken Bastian Flott-Kucis im Tor der Indians. Diese nutzten ihre Chancen besser – und schlugen eiskalt zurück: Edgars Homjakovs traf zum verdienten 1:1-Ausgleich und brachte die Gastgeber zurück ins Spiel.
In der Folge wurden die Indians stärker und zwangen die Falken zunehmend in die Defensive. Patrick Berger stand nun im Mittelpunkt und zeigte mehrere starke Paraden, um sein Team im Spiel zu halten. Doch die Unterländer kämpften sich zurück und belohnten sich: Calder Anderson brachte Heilbronn erneut in Führung, nachdem Nolan Ritchie ihn perfekt in Szene gesetzt hatte. Kurz darauf war es Robin Just, der nach Vorarbeit von Niklas Jentsch und Luis Ludin auf 1:3 erhöhte.
Doch Memmingen gab nicht auf. Eine Strafe gegen Thomas Supis brachte die Indians ins Powerplay – und sie nutzten die Gelegenheit: Jack Olmstead verkürzte auf 2:3, nur wenige Sekunden vor Drittelende. Damit blieb die Partie weiterhin hochspannend.
Im Schlussdrittel zeigten die Heilbronner Falken eine beeindruckende Effizienz vor dem Tor und erspielten sich eine vermeintlich komfortable Führung. Zunächst nutzten die Gäste ein Powerplay eiskalt aus: Niklas Jentsch traf nach Vorarbeitung von Robin Just zum 2:4. Kurz darauf legte Gunars Skvorcovs nach – 2:5.
Doch Memmingen gab sich noch nicht geschlagen und kämpfte sich zurück. Jack Olmstead erzielte mit seinem zweiten Treffer des Abends den 3:5-Anschlusstreffer, wodurch die Partie noch einmal spannend wurde. Die Indians setzten in den Schlussminuten alles auf eine Karte und nahmen früh ihren Torhüter vom Eis, doch Patrick Berger zeigte erneut eine starke Leistung und ließ keine weiteren Treffer zu.
Damit feierten die Falken ihren zweiten Topspiel-Sieg in Folge. Nach einem spielfreien Sonntag geht es am Mittwoch, den 5. Februar, auswärts in Höchstadt weiter.